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Team Neusta Team Neusta wächst im zweistelligen Bereich

Die auf IT, E-Commerce und Kommunikation ausgerichtete Bremer Unternehmensgruppe Team Neusta erwartet im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von 28 Prozent. Der Neusta-Chef erklärt, warum es gut läuft.
18.12.2017, 22:01 Uhr
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Team Neusta wächst im zweistelligen Bereich
Von Peter Hanuschke

Die Bremer IT-Unternehmensgruppe Team Neusta eilt von Rekordumsatz zu Rekordumsatz. Auch in diesem Jahr setzt die auf IT, E-Commerce und Kommunikation ausgerichtete Unternehmensgruppe ihren Wachstumskurs mit zweistelligen Zuwachsraten fort: Fürs Geschäftsjahr erwartet die Gruppe eine Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr von 28 Prozent auf 170 Millionen Euro. Diese Entwicklung macht sich auch bei der Zahl der Beschäftigten bemerkbar. Team Neusta stellte 100 neue Mitarbeiter ein.

Aktuell beschäftigt die Gruppe insgesamt 1000 Mitarbeiter und arbeitet mit 500 Freiberuflern zusammen. Neben guten Marktbedingungen habe der Erfolg der Gruppe viel mit einer positiven Mitarbeiterentwicklung zu tun, sagt Carsten Meyer-Heder, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Team Neusta.

Die Mitarbeiter verteilen sich auf die Standorte Bremen, Hamburg, München, Berlin, Köln und Toulouse in Frankreich. Am Bremer Hauptsitz gibt es etwa 800 Beschäftige, von den 100 neuen Mitarbeitern sind 80 in Bremen tätig. Vom Fachkräftemangel, von dem immer mehr Unternehmen in Bremen berichten, ist bei Team Neusta bislang nichts zu spüren: „Weil uns die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter sehr am Herzen liegt, kommen viele Fachkräfte zu uns", sagt Meyer-Heder.

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"Wir bieten unseren Kollegen nicht nur adäquate Verdienstmöglichkeiten und Benefits, sondern begegnen ihnen vor allem mit Vertrauen und der Freiheit, sich bei uns weiterzuentwickeln", so der Geschäftsführer. Das spreche sich herum und spiegele sich auch in sehr guten Rankings auf Bewertungsportalen wie Kununu wider. "Zufriedene Kollegen nutzen von sich aus ihr privates Netzwerk und empfehlen uns als Arbeitgeber weiter. Nicht zuletzt zahlen sich aber auch unsere Kooperationen mit Uni und Hochschule aus – von dort kommen viele exzellent ausgebildete Nachwuchskräfte zu uns.“

Die personellen Entwicklungen haben ihre Auswirkungen auch an anderer Stelle: Die Räumlichkeiten am Schuppen Eins in der Überseestadt werden zu klein. Deshalb werden Anfang des nächsten Jahres zusätzlich drei Etagen mit 2100 Quadratmetern im Neubau auf der gegenüberliegenden Seite in der Konsul-Smidt-Straße 21a bezogen.

Tochterfirma Neusta Consulting

Auch im Jahr 2018 wird die Unternehmensgruppe auf Wachstum ausgelegt sein: So bahnen sich neue Formen der Kooperation an. Mit langjährigen Kunden will Team Neusta gemeinsame Projekt-Unternehmen ausgründen. „Wir sind aktuell mit einigen Kunden, mit denen uns eine langjährige Partnerschaft verbindet, in der Planung", sagt Meyer-Heder.

Diese Art der Zusammenarbeit bringe beiden Seiten Vorteile: “Wir helfen den Unternehmen, sich agil und digital aufzustellen und können gleichzeitig voneinander lernen.„ Außerdem sei die Partnerschaft nochmals “deutlich verbindlicher“, unterstreicht der Geschäftsführer.

Innerhalb der Gruppe hat in diesem Jahr nach eigenen Angaben die am stärksten wachsende Tochterfirma Neusta Consulting ihren Erfolgskurs unbeirrt fortgesetzt: Neusta Consulting konkurriert mit nationalen und internationalen Agenturen um die knapp 100.000 IT-Spezialisten in Deutschland und übernimmt für namhafte Kunden die Auswahl, Vermittlung sowie das Vertragsmanagement von Projektpartnern.

Durch Diversifikation geprägt

Für 2017 liegt der geschätzte Umsatz der Firma bei 73 Millionen Euro. Neben Dependancen in Bremen, Köln und Toulouse ist Neusta Consulting seit diesem Jahr auch in Frankfurt am Main und am Münchener Standort mit neuen Büroräumen in der Leopoldstraße vertreten. 17 Kollegen stießen in diesem Jahr hinzu, aktuell sind es 49 Mitarbeiter.

Das Wachstum der Gruppe ist auch wieder durch Diversifikation geprägt. So deckt Team Neusta seit Oktober ein neues Geschäftsfeld ab: Die neue Tochtergesellschaft Neusta Forty-Two fokussiert von München aus strategische Digitalisierungsberatung für Großkunden.

Hintergrund: Ganze Wirtschaftszweige werden aktuell durch Digitalisierung belebt – es herrscht eine große Aufbruchsstimmung, die teilweise „in ungeordnetem Aktionismus mündet“. Bei Neusta Forty-Two geht es darum, die digitalen Bausteine der Kunden zu analysieren, sortieren und in zukunftsfähige Digital-Strategien zu übersetzen.

Native Anwendungen

Auch die auf mobile Lösungen und App-Entwicklung spezialisierte Unternehmenstochter Neusta Mobile Solutions konnte den Angaben zufolge ihre Position am Markt stärken: Sie übernahm 2017 die Digitalspezialisten von Infomantis aus Osnabrück. Infomantis ergänze den bisherigen technologischen Schwerpunkt in der Entwicklung sogenannter nativer Anwendungen um die Plattform-Kompetenz mit Xamarin.

Xamarin ermöglicht es, mit geringerem Aufwand Apps für die am häufigsten vorkommenden Plattformen iOS, Android und Windows Phone zu programmieren. Mit nativen Anwendungen sind Programme gemeint, die speziell für die Betriebssysteme der jeweiligen Endgeräte konzipiert sind.

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