Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen

Kommentar über die Krise der Dynamowerke Unvereinbar

Für die Lloyd Dynamowerke hätte sich noch alles zum Guten wenden können. Doch Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Der Wirtschaftssenator sollte ein Zeichen setzen, findet Wirtschaftsredakteurin Maren Beneke.
15.12.2016, 15:43 Uhr
Jetzt kommentieren!
Zur Merkliste
Von Maren Beneke

Für die Lloyd Dynamowerke hätte sich noch alles zum Guten wenden können. Doch Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Der Wirtschaftssenator sollte ein Zeichen setzen, findet Wirtschaftsredakteurin Maren Beneke.

Die Situation ist zum Verzweifeln. Eigentlich, so schien es, hätte sich für die Lloyd Dynamowerke alles zum Guten wenden können. Die Umsätze waren stabil; mit einem Inhaber, der auf der ganzen Welt vertreten ist, gab es die Aussicht, dass die Motoren made in Hastedt über die zusätzlichen Vertriebsstandorte öfter einen Verkäufer finden.

Doch die Chance, die sich vor zwei Jahren mit dem Einstieg der südkoreanischen Gruppe ergeben hat, ist Hoffnungslosigkeit gewichen. Nicht anders ist die Harakiri-Aktion der Geschäftsführer zu bewerten, die wohl beide gern im Unternehmen geblieben wären, aber unter diesen Voraussetzungen nicht weiterarbeiten konnten und wollten.

Es scheint, als wären die deutschen und die südkoreanischen Werte in Firmen nur schwer kompatibel. Wie soll Kommunikation stattfinden, wenn zwischen dem Hyosung-Konzernchef und dem Bremer Geschäftsführer gleich mehrere Hierarchieebenen übersprungen werden müssen? Mit den südkoreanischen Regeln ist das offensichtlich nicht vereinbar.

Vielleicht kann der Wirtschaftssenator noch ein Zeichen setzen. Wenn nicht, sieht es düster aus für die Zukunft des Motorenherstellers.

Zur Startseite
Mehr zum Thema

Das könnte Sie auch interessieren

Rätsel

Jetzt kostenlos spielen!
Lesermeinungen (bitte beachten Sie unsere Community-Regeln)