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Naturkatastrophen Unwetterschäden nehmen ab

Bremen und Niedersachsen sind 2016 vergleichsweise glimpflich davongekommen: Weniger Menschen als noch im Jahr zuvor meldeten der Allianz durch Naturkatastrophen verursachte Schäden an ihren Häusern.
28.09.2017, 06:04 Uhr
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Unwetterschäden nehmen ab
Von Maren Beneke

Sturm und Hagel haben im vergangenen Jahr erneut hohe Schäden in Bremen verursacht. Nach Angaben der Allianz entfielen 2016 fast zwei Drittel aller Unwetterschaden-Meldungen auf diesen Bereich. Allerdings: Insgesamt ging die Zahl der Schäden zurück. 241 Mal meldeten sich Bremer bei der Versicherung, weil Sturm und Hagel ihr Eigentum beschädigt hatten. 2015 waren es noch mehr als 1000.

Die Allianz veröffentlicht einmal im Jahr ihren Naturkatastrophenkalender, der Aufschluss darüber gibt, welche Schäden durch Sturm und Hagel, Überschwemmungen, Starkregen oder Blitz verursacht wurden. Um an diese Ergebnisse zu kommen, hat der Konzern die Schadensmeldungen seiner Kunden etwa aus der Kfz-Haftpflicht, der Kfz-Kasko sowie von Gebäude- und Hausratversicherungen ausgewertet. Auch über alle Bereiche hinweg gesehen wurden 2016 in Bremen weniger Schäden gemeldet. Insgesamt waren es 370 Meldungen. Zum Vergleich: Mit 1085 Schäden war die Zahl 2015 um zwei Drittel höher.

Für einen Einzelschaden haben Bremer, die von einem Unwetter betroffen waren, indes im Vergleich zum Vorjahr mehr Geld bekommen. Die Allianz zahlte nach eigenen Angaben im Schnitt 1268 Euro pro Schaden. 2015 waren es noch 1192 Euro. Besonders teuer waren die Folgen, die durch Überschwemmungen entstanden sind: Die durchschnittliche Schadenhöhe wuchs demnach von 160 Euro auf 1880 Euro pro Fall und verzwölffachte sich damit nahezu. Insgesamt zahlte die Allianz 2016 gut 470 000 Euro an seine Bremer Kunden für Schäden, die durch Naturkatastrophen verursacht wurden.

Besonders häufig wurde die Versicherung demnach im Juni zur Kasse gebeten. Laut den Angaben wurden mehr als ein Drittel aller Schäden in diesem Monat gemeldet. Im Juni gab es besonders schwere Gewitter mit Hagel und Sturmböen, die teilweise auch zu vollgelaufenen Kellnern geführt haben. Aber auch der Februar sei durch schwere Stürme gezeichnet gewesen.

In Niedersachsen ergab sich 2016 ein ähnliches Bild wie in Bremen: Gut 8600 Schäden durch Naturkatastrophen meldeten die bei der Allianz Versicherten im vergangenen Jahr – ein Rückgang um gut zwei Drittel (2015: 26 300 Schäden). Im Schnitt zahlte die Versicherung ihren niedersächsischen Kunden 1096 Euro pro Fall aus und damit vier Prozent mehr als noch 2015.

Deutschlandweit, so das Fazit der Allianz, sei 2016 ein eher schadenarmes Jahr gewesen. Insgesamt wurden bei der Versicherung nach eigenen Angaben 152 000 Schäden gemeldet, die Naturkatastrophen zuzurechnen sind. Zum Vergleich: 2015 waren es noch mehr als 305 000. Bundesweit lag die gezahlte Schadensumme jedoch deutlich höher als in Bremen oder Niedersachsen: 1955 Euro bekamen die Versicherten im Durchschnitt. 2015 waren es noch 1234 Euro.

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