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Zug statt Flieger Preise für Bahntickets am Mittwoch steigen stündlich

Nach der Ankündigung, dass die Lufthansa-Flüge von den Drehkreuzen Frankfurt und München weitestgehend ausfallen, scheinen die Passagiere auf die Bahn umzusteigen – zumindest steigen die Preise für Zugtickets.
26.07.2022, 16:50 Uhr
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Preise für Bahntickets am Mittwoch steigen stündlich
Von Florian Schwiegershausen

Am Dienstag gegen 11.41 Uhr kam die Meldung von der Lufthansa, dass sie am Mittwoch wegen des Streiks des Bodenpersonals weitestgehend alle Verbindungen an den Drehkreuzen Frankfurt und München streichen will. Seitdem sind die Ticketpreise bei der Deutschen Bahn für den Streiktag gestiegen. Kostete eine Einzelfahrt von Bremen nach Frankfurt am Main mit Abfahrt am Mittwoch um 6.44 Uhr noch 79,90 Euro, lag der Preis am Nachmittag bereits bei 118,20 Euro – alle Preise ohne Bahncard-Rabatt. Ähnliche Preissprünge gab es bei Abfahrten zu einem späteren Zeitpunkt.

Am Montagnachmittag, als die Gewerkschaft den Streik angekündigt hatte, konnten Fahrgäste Tickets für manche Zugverbindung von Bremen nach Frankfurt zum Teil noch für 35 Euro buchen. Wer für die Strecke noch eine günstige Fahrkarte sucht, sollte nach den Randverbindungen früh am Morgen und ab dem Nachmittag schauen. Dort waren am Dienstag gegen 16 Uhr noch Tickets zum Preis unterhalb von 60 Euro erhältlich.

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Dazu ein Verbraucher-Tipp vom WESER-KURIER: In vielen Haribo-Tüten ist momentan ein Bahngutschein enthalten, der das Ticket bei der Buchung im Internet zehn Euro günstiger macht. Ob die Tüte einen solchen achtstelligen Code enthält, der die Fahrkarte vergünstigt, sieht man daran, dass oben links auf der Tüte der Schriftzug "10 € Bahn-eCoupon sichern" steht. Nach Unternehmensangaben sind diese Gutscheine auf den Tüten der Produkte Colo-Rado, Goldbären, Phantasia, Pico-Balla und Tropifrutti enthalten. Die Gutscheine sind einsetzbar für Fahrten ab einem Ticketpreis von 29,90 Euro aufwärts – egal ob Einzelfahrt oder Hin- und Rücktour – und sind noch bis einschließlich 16. September 2022 gültig.

Natürlich lässt sich die Fahrt auch mit dem Neun-Euro-Ticket unternehmen – das dauert aber mindestens sieben Stunden und 26 Minuten, wenn die Züge keine Verspätung haben. Die Erfahrung der vergangenen Wochen zeigt: Je später am Tag die Abfahrt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Verspätung im Nahverkehr. Wer also wirklich die Fahrt mit dem Neun-Euro-Ticket plant, sollte am besten eine der frühesten Verbindungen direkt am Morgen wählen.

Nach derzeitigem Stand sind die Verbindungen am Mittwochmorgen um 6.15 Uhr und 6.40 Uhr von Bremen nach Frankfurt und nach München die beiden einzigen, die starten werden. Das liegt daran, dass bei der Lufthansa das Bodenpersonal streikt, die Fluggesellschaft in Bremen jedoch kein eigenes Bodenpersonal mehr hat. Das hatte die Fluggesellschaft vor zwei Jahren entlassen und beauftragt seitdem Fremdfirmen.

Wer Tipps zum Thema Entschädigung haben möchte, sollte sich die App "Flugärger" von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen herunterladen. Sie leitet den Nutzer anhand von Fragen durch das Menü.

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