Bremen. Der Oldenburger Energieversorger EWE steht finanziell unter Druck und will durch einen Konzernumbau Kosten sparen. Betroffen sind nach Angaben eines Unternehmenssprechers die Standorte Oldenburg und Bremen. Geplant sei, die bisher drei Holding-Gesellschaften unter dem Dach der EWE zu einer einzigen zusammenzuführen.
Welche Zukunft die SWB AG in diesem Unternehmenkonstrukt haben wird, ist offenbar noch unklar. Nach den Worten von EWE-Sprecher Daniel Waschow lässt sich derzeit noch nicht beziffern, wie viele Stellen eingespart werden sollen. Treffen werde es in erster Linie die Verwaltung.
Der Betriebsrat der SWB verweist darauf, dass der Bestand der SWB durch den Konsortialvertrag geschützt sei, der Ende 2009 im Zuge des Anteileverkaufs zwischen EWE AG und der Stadt Bremen abgeschlossen wurde. Darin sei festgeschrieben, dass der Teilkonzern SWB erhalten bleibe. Das bestätigt auch Bremens Regierungssprecher Hermann Kleen. Er erklärte, Bürgermeister Jens Böhrnsen sei in der vergangenen Woche von den EWE-Plänen unterrichtet worden. Die Landesregierung werde „alles tun, um die bremischen Interessen zu wahren und die Arbeitsplätze in der Region zu sichern“, versicherte Kleen. (psi)