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1. Lesumer Dixieland-Tage werden von Gästen positiv bewertet / IGEL-Vorsitzende: Fest passt nach Lesum Wunsch nach Wiederholung

Die 1. Lesumer Dixieland-Tage sind am Wochenende mit viel positiver Resonanz gestartet. Rund 500 Gäste hatten sich zur Eröffnung des Jazz-Festivals auf dem Tura-Gelände eingefunden. Viele lobten gleich am ersten Tag die Veranstaltung, die demnach gute Chancen hat, ein Dauerbrenner zu werden.
01.09.2014, 00:00 Uhr
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Von Peter Otto

Die 1. Lesumer Dixieland-Tage sind am Wochenende mit viel positiver Resonanz gestartet. Rund 500 Gäste hatten sich zur Eröffnung des Jazz-Festivals auf dem Tura-Gelände eingefunden. Viele lobten gleich am ersten Tag die Veranstaltung, die demnach gute Chancen hat, ein Dauerbrenner zu werden.

Wo die Lesum einen großen Bogen macht, liegt der Lesumer Hafen. Von hier blickt man über das träge dahinfließende Wasser hinüber nach Lesumbrok. „Lesum ist das schönste Wohnzimmer von Bremen. Und dies hier ist die schönste Terrasse von Bremen“, schwärmte der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB), Klaus Sondergeld, als er am Sonnabend die 1. Lesumer Dixieland-Tage auf dem Tura-Gelände eröffnete. Dort war eine überdachte Bühne aufgebaut. Davor standen Bänke und Tische, an denen rund 500 Gäste Platz nahmen. Zu Grillgut und Fassbier gab es zünftige Jazz-Musik aus den 1920er Jahren. Vier Bands, die New Orleans Feetwarmers, Jörg Seidels Swing Kings, die Dixieland Crackerjacks und die Saratoga Seven spielten nacheinander – von 14 Uhr bis Mitternacht.

Die Idee zu diesem „Jazz-Event“ hatte Ortsamtsleiter Florian Boehlke. Der erlebte während eines Dänemarkurlaubs in einem winzigen Hafen eine solche Veranstaltung, ein Musikfest für Jung und Alt. „Und da dachte ich: Wir haben hier ein landschaftliches Kleinod am Lesumer Hafen, da würde so ein Festival mit Live-Musik genau hinpassen.“ Und der Erfolg gab ihm Recht, die Besucher kamen. Schließlich genüge es nicht, Musik nur zu hören, man sollte sie auch sehen können, meinte der Ortsamtsleiter. Auch der Beirat habe diese „Superidee“ positiv aufgenommen. Das Wetter war durchwachsen, aber trocken. „Dixie kann man bei jeder Wetterlage genießen.“

Ohne eine durchdachte Organisation ist auch ein solches Musikfest nicht möglich. Lutz Hößelbarth von H&W Weserevents sei da der richtige Mann gewesen, so Boehlke. „Innerhalb weniger Stunden“ habe er Zusagen von einer ganzen Reihe von Unterstützern aus der Region erhalten. Dennoch lässt sich so ein Musik-Fest nicht so mir nichts, dir nichts aus dem Boden stampfen. „Drei Monate haben wir schon daran rumgebastelt“, berichtete Hößelbarth. Wichtig sei ihm gewesen, die „Gewerbetreibenden vor Ort“ für diese Veranstaltung zu gewinnen.

Hößelbarth erhielt Unterstützung von Christa Dohmeyer von der Interessengemeinschaft Einzelhandel und Gewerbe Lesum, Burgdamm und St. Magnus (IGEL). „So ein Dixieland-Fest passt eigentlich genau nach Lesum. Es ist für jedes Alter, für junge Eltern mit Kindern wie für Leute im fortgeschrittenen Alter, ein richtiges Familienfest“, meinte die IGEL-Vorsitzende. Auch die Wirtschaftsförderung Bremen sei bestrebt, Bremen-Nord mit solchen Aktionen voranzubringen, versicherte Klaus Sondergeld. „Das hier ist ein schöner Beginn für etwas, was in wenigen Jahren einmal ganz groß werden könnte.“ Es sei genau richtig gewesen, die 1. Lesumer Dixieland-Tage „hier an einem der schönsten Orte in der Gegend“ auszurichten.

Der ehemalige Ortsamtsleiter Lasse Berger findet diese Initiative großartig. Das Festival bereichere die kulturelle Vielfalt im Ortsteil. „So etwas hatten wir hier in Bremen-Nord noch nicht. Ich wünsche mir, dass es Tradition wird.“ Das Festival fand auf dem Tura-Gelände statt. „Ohne uns funktioniert das eben nicht“, meinte Lutz Steenken vom Kanu-Sportverein und schmunzelte. Ernsthaft fügte er hinzu: „Ich finde das echt schön.“

Die Gäste waren mittlerweile in Stimmung gekommen und tanzten bei den authentischen Jazz-Rhythmen der „Feetwarmers“ tüchtig mit. Aus Scharmbeckstotel war Dietbrandt Kassel angereist. Er spielt selbst Posaune und meinte: „Super! Ich hoffe, dass das keine Eintagsfliege bleibt und fortgeführt werden kann.“

Schinkenzunge und Forelle

Es gab zahlreiche Imbissbuden. Das Angebot reichte von Räucherlachs und Forelle über Käsesticks und Schinkenzunge bis hin zu Bratwurst und Nackensteak. Schließlich wurde am Tresenstand Fassbier gezapft und Korn ausgeschenkt.

Kinder tobten in der Hüpfburg oder auf der Trampolin-Anlage. Jürgen van Slooten stellte die Hansa-Einrichtungen für pflegebedürftige Menschen in der Region vor, und Hobby-Künstler zeigten ihre Produkte aus der heimischen Werkstatt. Der Swing-Gitarrist und Jazzsänger Jörg Seidel legte sich am frühen Abend mit seinem neuen Trio und bekannten Gassenhauern des Dixieland ins Zeug. Zu später Stunde war noch der Stomp-Sound der Dixieland Crackerjacks von der Bühne zu hören.

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