Der Austieg der U23 in die Dritte Liga rundet eine grün-weiße Saison ab, die trist begann, um dann immer mehr ein Aufbruch zu neuen Ufern zu sein. Ein Kommentar von Sportredakteur Olaf Dorow.
Man kann nicht sagen: Jetzt wird allesgut bei Werder. Man kann aber sagen: Es tut sich was in Bremen. Der Aufstieg der U 23-Mannschaft in die Dritte Liga rundet eine grün-weiße Saison ab, die trist begann, um dann immer mehr ein Aufbruch zu neuen Ufern zu sein. Ein Klub, der drohte, bald nur noch als ein Klub mit Vergangenheit wahrgenommen zu werden, hat sich eine Zukunft erarbeitet. Eine Zukunft, in der er weiter mitspielt im Konzert der Großen.
Es hat ja Hand und Fuß, wenn ein Verein mit der Philosophie antritt, konsequent auf die Jugendförderung zu setzen – um dann tatsächlich mit seiner Jugendförderung das Bundesliga-Team zu beliefern, Geld zu verdienen (mit dem Selke-Transfer) sowie den Talenten eine geeignete Plattform zu verschaffen, sich weiterzuentwickeln. Der Aufstieg der U 23 um Trainer Alexander Nouri, die sich gegen hochgelobte Nachwuchsteams aus Wolfsburg, Hamburg und schließlich Mönchengladbach durchsetzte, zeigt: Die Talentförderung ist ein Bremer Kraftquell.
Der Erfolg von Nouris Truppe kann als Signal wirken. Als Signal an die Jungs, die schon da sind – und auch an die, die überlegen, es in Bremen zu versuchen. Bremen hat an Attraktivität dazugewonnen. In Bremen gibt es demnächst nicht nur Erstliga-Fußball der Männer wie der Frauen, in Bremen gibt es auch eine Perspektive für den Nachwuchs. Und das ist doch gut so.
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