Bayreuth. Das Team des neuen «Lohengrin» hat die Einzigartigkeit der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth gewürdigt. Als Beispiele für die Exklusivität nannte Regisseur Hans Neuenfels die ausschließliche Beschäftigung mit dem Werk eines Komponisten, die absolute Unterstützung durch die Festspielleitung und das besondere Klangsystem.
«Durch die lange Vorbereitungszeit wird hier eine Perfektion erreicht, die an anderen Häusern schwer zu schaffen ist», ergänzte Bühnenbildner Reinhard von der Thannen am Sonntag wenige Stunden vor der Eröffnung der 99. Bayreuther Festspiele. Dirigent Andris Nelsons sagte: «Das hier ist wirklich das beste Haus für Wagners Musik.»
Die erste Spielzeit nach dem Tod von Wolfgang Wagner ist auch für seine beiden Töchter Katharina und Eva etwas Besonderes. Eva Wagner-Pasquier würdigte die gute Zusammenarbeit der beiden Halbschwestern. «Bedingt durch den Generationsunterschied kommen wir zu guten Ergebnissen», lobte die 65-Jährige die Kooperation mit ihrer 32 Jahre alten Schwester.
Katharina Wagner wollte sich auch beim Presseempfang der Festspielleitung noch nicht über das Team der Neuinszenierung der Tetralogie «Der Ring des Nibelungen» im Jubiläumsjahr 2013 äußern. Die Verträge seien noch nicht unterschrieben. Sie schloss aber nicht aus, dass auch Neuenfels und von der Thannen infrage kommen. Neuenfels kann sich eigenen Angaben zufolge zwar vorstellen, sich in Zusammenarbeit mit anderen Teams an der Neudeutung zu beteiligen, aber nicht ausschließlich mit seinem langjährigen Partner von der Thannen. (dpa)
