Als der Osterchorsteinway 1989 gegründet wurde, nahmen sich die Sängerinnen und Sänger vor, alte und neue Musik in ihrem Repertoire zu pflegen.
Und sie wollten mit Solidaritätskonzerten politisch Stellung nehmen und den Erlös ihrer Konzerte für wohltätige Zwecke spenden. Beiden Anliegen ist der Chor, der nun 25 Jahre besteht, treu geblieben.
Dafür würden exemplarisch das erste und das jüngste Konzert des Chores stehen, sagt sein Leiter Manfred Seidl. Im Juni 1990 bestritt der Chor seinen ersten Auftritt mit Vokalmusik aus der Renaissance bis zur Romantik („Von Monteverdi bis Verdi“). Das jüngste Konzert des Ensembles war ein Solidaritätskonzert zu Gunsten von „Medico international“; der Erlös soll Opfern des syrischen Bürgerkrieges zur Verfügung gestellt werden.
Zu den Konzert-Höhepunkten des Chores gehörte immer wieder der „Canto General“ von Mikis Theodorakis und Pablo Neruda. Manchmal wagte sich das Amateur-Ensemble auch an Opern heran: So wurde Radziwills „Faust“-Vertonung ausgegraben und szenisch aufgeführt. Auch „Orpheus und Eurydike“ von Gluck und die frühe Oper „Rappresentazione di anima e di corpo“ von Cavalieri wurden von dem Chor aufgeführt. Für größere Aufführungen schlossen sich die Bremer mit anderen Chören, etwa der Kantorei in Wildeshausen, dem Luisenstädter Vokalensemble aus Berlin und der Kantorei Salzwedel zusammen.
Mit dem Chor aus Salzwedel führt der Osterchorsteinway nun Verdis Requiem auf. Nach der Premiere in Salzwedel ist das Werk am Sonnabend, 18. Oktober, in der Christuskirche in Harpstedt zu hören. Beginn ist um 19.30 Uhr.
