Die fantastische Serie des FC Hagen/Uthlede ist gerissen. Das Team von Trainer Joshua von Glahn verließ in der Fußball-Landesliga Lüneburg nach sage und schreibe 15 Spielen ohne Niederlage den Platz mal wieder als Verlierer. Beim abstiegsbedrohten MTV Treubund Lüneburg mussten die Kicker von der Blumenstraße am Ende eine 1:2 (0:0)-Niederlage quittieren, womit die Lüneburger wieder einmal ihrem Status als vermeintlicher Angstgegner des FC Hagen/Uthlede gerecht wurden.
"Diese Niederlage haben wir uns in erster Linie aber selbst zuzuschreiben, weil das heute einfach eine schlechte Leistung von uns war", ordnete Joshua von Glahn die erste Liga-Pleite seit dem 6. Oktober ein. Kuriose Randnotiz: Mit dem 1:0-Erfolg im Hinspiel gegen den MTV Treubund Lüneburg hatte seinerzeit die lange Ungeschlagen-Serie der Grün-Schwarzen am 13. Oktober 2024 überhaupt erst begonnen.
Im Rückspiel fanden die Gäste zunächst aber gar keine Bindung zum Spiel. "Wir sind ganz schlecht reingekommen und wirkten überhaupt nicht wach", brachte es der Hagener Coach auf den Punkt. Nach einer weitestgehend ereignislosen ersten Hälfte war dann erst das 1:0 der Lüneburger ein Weckruf für die Kicker von der Blumenstraße. Lukas Kölm zog acht Minuten nach Wiederbeginn ins Zentrum und schloss ins linke Eck ab (53.). Erst jetzt wurden die Gäste druckvoller und übernahmen das Kommando.
Es dauerte dann aber bis zur 78. Minute, ehe Finn-Niklas Klaus nach einem Steckpass unter Bedrängnis zum 1:1 einschob. Die Freude über diesen Treffer währte allerdings nur drei Minuten. Mika Schönke brachte mit einem schönen Schuss aus rund 16 Metern in die rechte Ecke die Hausherren erneut in Front. Danach setzten sich die Hagener zwar in der Lüneburger Hälfte weitestgehend fest und hatten in Person von Marcel Meyer, David Subasic und Finn-Niklas Klaus auch noch gute Möglichkeiten, der Ausgleich fiel aber nicht mehr. Selbst die fast zehnminütige Nachspielzeit reichte dem FC, der in den vergangenen Wochen auch oft erst ganz spät wichtige Tore erzielt hatte, diesmal nicht, um noch ein spätes Highlight zu setzen.
Inwiefern die Niederlage auch am Fehlen der drei Routiniers und Leistungsträger Tom Petter Rode, Marlo Burdorf und Shaun Minns festzumachen war, wollte Joshua von Glahn nach Spielende gar nicht näher beurteilen. "Natürlich bringen sie individuelle Qualität ins Team, aber es war heute insgesamt einfach viel zu wenig von uns."
