Keine Chance gegen die Hundenase: Zoll und Polizei haben im Zuge der Anreise zum Deichbrand am Mittwoch und Donnerstag zahlreiche Drogen sichergestellt. Wie die Beamten mitteilen, kontrollierten sie auf einem Zufahrtsweg zum Festival in der Ortschaft Holßel (Stadt Geestland) die anreisenden Besucher. In elf Fällen konnten die Beamten Cannabis, Ecstasy und Amphetamine sicherstellen.
Schon am Vortag sind die Zoll-Beamten in sieben Fällen fündig geworden. Als besonders einfallsreich entpuppte sich ein Festivalbesucher, der sein Marihuana in einer zunächst täuschend echt aussehenden Batterieattrappe versteckt, die er im Batteriefach eines Radios eingelegt hatte. Der Spürhund ließ sich jedoch nicht beirren und deckte das Versteck auf. "Auch Kleinmengen an Marihuana und Amphetaminen sind verboten und werden von uns strafrechtlich verfolgt", erläutert Volker von Maurich, Pressesprecher des Hauptzollamts Bremen, und fügt hinzu: "In jedem Fall kommt es zu einer Anzeige."
Gegen die Besitzer der Drogen wurden Strafverfahren eingeleitet. Sie konnten anschließend ihre Fahrt fortsetzen. Die Zöllner hatten bei den Kontrollen in fünf Fällen auch unversteuerte Zigaretten sichergestellt und ein Verwarnungsgeld erhoben. (ias)