"Unser gemeinsames Ziel ist der Kampf gegen den Krebs!" Das Ausrufezeichen hat Petra Zöller, Arbeitsgruppe Marketing bei Big Challenge, bewusst ans Ende ihrer Aussage gesetzt. Der bundesweite Verein ruft dazu auf, „sportlich aktiv gegen Krebs“ zu werden. Wann? Am 14. Juni. Dann kehrt das jährliche Sport- und Spendenevent namens Big Challenge turnusgemäß in die Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen zurück.
Was ist die Big Challenge?
Seit 2014 haben mehr als 1000 Radfahrerinnen und Läuferinnen aus ganz Deutschland insgesamt knapp zwei Millionen Euro für die Krebshilfe gesammelt. "Big Challenge: Aktiv gegen Krebs" ist ein von Landwirten gegründeter Verein, der sich im Kampf gegen den Krebs engagiert. Mit dem Big-Challenge-Tag, einem sozialen Sportevent, werden Sponsoren- und Spendengelder gesammelt, die zu fast 100 Prozent in ausgewählte Forschungsprojekte der Deutschen Krebshilfe fließen.
Wie ist die Route aufgebaut?
An diesem Tag können Radfahrer mit einem Tourenrad, E-Bike oder einem Rennrad ab 5 Uhr morgens in den Sonnenaufgang starten oder zu einer beliebigen Uhrzeit den ganzen Tag über einen Rundkurs von etwa 42 Kilometern abfahren. Läufer befinden sich parallel auf einem Kurs von rund acht Kilometern. Start und Ziel wird im Ortsteil Süstedt sein. Jeder Starter bewältigt die Strecke so oft, wie er will oder kann. "Das Ziel ist nicht, einen Podestplatz zu erringen, sondern Spendengelder zu sammeln und möglichst sportlich an die eigenen Grenzen zu gehen, wie es auch Krebspatienten im Krankheitsverlauf oft müssen", erklärt Petra Zöller. Nachdem in 2024 in Nordhessen einige Anstiege zu bewältigen waren, erwartet die Teilnehmer in Bruchhausen-Vilsen einen Rundkurs mit nur wenigen Höhenmetern.
Verschiedene Verpflegungsstationen auf der Strecke sorgen den ganzen Tag für die Starter. Für Besucher gibt es am Start- und Zielort wieder Kaffee und Kuchen sowie ein kleines Rahmenprogramm.
Was sind die Ziele?
„Aufgeben kommt nicht in Frage“, heißt es in der Ankündigung. Das Ziel der Veranstaltung sei, sportlich möglichst an die eigene Grenze zu gehen. Darüber hinaus sollen allerdings wieder umfangreiche Spendengelder für die Krebsforschung gesammelt werden. Das gilt für jeden Teilnehmer. Im Vorjahr kamen in Nordhessen mehr als 215.000 Euro zusammen. Da die gesamte Organisation ehrenamtlich erfolgt, gehen auch 100 Prozent der Spenden- und Sponsorengelder an das jeweilige Projekt.
Wer bekommt das Geld?
Im Jahr 2024 wurde die Krebsforschung an der Universität Göttingen unterstützt. Sie erforscht die Behandlungsmöglichkeiten des Bauchspeicheldrüsenkrebses, eine Krebsart mit nach wie vor geringen Heilungs- und Überlebenschancen.
75 Prozent der Spendengelder aus der 2025er-Veranstaltung sollen an die Uniklinik Jena und die Universität Jena für das Projekt „Robotergeführte automatische KI-gestützte Tumoroperationen im Kopfbereich“ gehen. Hierdurch sollen die Chirurgen bei Operationen in diesem sensiblen Körperbereich unterstützt werden. Die restlichen 25 Prozent sind für die Sporthochschule Köln für das „Modellprojekt einer flächendeckenden und qualitätsgesicherten Sport- und Bewegungstherapie bei Krebs“ vorgesehen.
Neu: Ab 2025 werden in jedem Jahr von der Gesamtspendensumme 5000 Euro für lokale Projekte der Krebsforschung und -behandlung zurückbehalten. Diese Projekte werden für den jeweiligen Austragungsort lokal festgelegt und mit dem Vereinsvorstand abgestimmt.
Was gibt es Neues?
Es wird eine Neuerung für jüngere Teilnehmer des Sport- und Spendentages geben. Zukünftig sollen Teilnehmer unter 25 Jahren nur noch 250 Euro an Spendengeldern aufbringen, damit ihnen eine Teilnahme leichter möglich sein wird. Bei älteren Teilnehmern bleibt es bei der Summe von 500 Euro, die von den Aktiven im Laufe des Vorjahres gesammelt werden soll. "Viele Starter suchen sich Sponsoren", berichtet Petra Zöller. "Das können Firmen, Arbeitgeber oder Familie, Freunde und Bekannte sein."
Wer sich noch als Helfer am Aktionstags-Wochenende 13./14. Juni in Süstedt beteiligen möchte oder weitere Informationen benötigt, kann sich bei Petra Zöller unter der Telefonnummer 0 42 52 / 34 59 oder per E-Mail an petra.zoeller@posteo.de anmelden. Das Organisations-Team sucht außerdem ab sofort ehrenamtliche Unterstützung für die grafische Erstellung von Printmedien.