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Abfallwirtschaftsgesellschaft Neues Design für den Abfallkalender

Der Abfuhrkalender der AWG hat ein neues Design. Im Dezember soll jeder Haushalt wie gewohnt ein Exemplar erhalten. Auf die Abfallentgelte hat dies jedoch keine Auswirkungen. Die sollen stabil bleiben.
02.12.2022, 16:43 Uhr
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Neues Design für den Abfallkalender
Von Sarah Essing

Landkreis Diepholz/Bassum. Der Abfuhrkalender der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) Bassum ist "aufgefrischt" worden. Die neue Version befindet sich derzeit noch im Druck, soll aber im Dezember wie gewohnt per Post den Haushalten im Landkreis zugestellt werden, gaben jetzt Prokurist Sebastian Koch sowie die Öffentlichkeitsarbeiter Dominik Albrecht und Rebecca Stöcker bekannt.

"Wir hatten im Frühjahr eine Umfrage in unserem Kundenmagazin gestartet", sagt Albrecht zu den Hintergründen für diese "Frischzellenkur". Damit wurden die Kunden gefragt, wie sie sich über die Abfuhrtermine informieren. Denn die steigenden Nutzerzahlen der AWG-App legten nahe, dass immer mehr Bürger diese auch digital abfragen, wie Rebecca Stöcker erläuterte. Circa 51.500 Nutzer werden für die App schon verzeichnet, die über den Abfuhrkalender hinaus auch die Anmeldung von Sperrabfallabholungen bietet, ein Abfall-ABC als Ratgeber und weitere Funktionen.

"Diese Umfrage war erhellend", sagte Koch – wenn auch angesichts der Nutzerzahlen für die AWG-App ein wenig überraschend für die Experten. "Tatsächlich wünscht sich eine große Gruppe, nämlich 50 Prozent, weiterhin einen gedruckten Abfuhrkalender", sagte Albrecht. Die andere Hälfte nutzt bereits ausschließlich die digitalen Angebote der AWG – samt Erinnerungsfunktion. "Dieser Bedarf ist da und dem müssen wir begegnen", unterstreicht Koch.

Um beiden Gruppen gerecht zu werden – und auch vor dem Hintergrund der Abfallvermeidung – wurde dem Kalender nun ein neues Layout verpasst. Statt der üblichen ausklappbaren Variante, die über den Abfuhrkalender hinaus Informationen zu allen Leistungen der AWG beinhaltet, gibt es künftig eine im kleineren, kompakteren und damit handlicherem Din-A4-Format. Damit konzentriere sich der Kalender auf seine Stärken: Die Abfuhrtermine des Jahres auf einen Blick zu liefern. Aufgedruckte QR-Codes ermöglichen zudem ebenfalls die Online-Meldung von Sperrabfall, das Einsehen der verschiedenen Sammelstellen oder die Bestellung von Containern.

125.000 Exemplare des Kalenders werden derzeit gedruckt. "Wir haben also die gewohnte Auflage erstmal beibehalten", so Koch. Perspektivisch werde man aber über eine Reduzierung der Anzahl nachdenken. Die Kalender werden im Laufe des Dezembers wie gewohnt den Haushalten per Post zugesandt. "Aufgrund der hohen Auslastung bei unserem Kooperationspartner, der Deutschen Post, kann es allerdings ein wenig länger dauern als gewohnt", räumte Koch ein, betonte aber auch: "Bis Ende des Jahres sollte jeder Haushalt ein Exemplar haben."

Natürlich können auch die Internetseite und die App weiterhin genutzt werden. "Und wer Fragen hat, kann uns auch immer telefonisch erreichen", versicherte Koch zudem.

Zur Sache

Keine Erhöhung der Abfallentgelte

Alles wird zurzeit teurer, aber nicht die Abfallentgelte. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) Bassum plant für das kommende Jahr keine Erhöhung, teilte Prokurist Sebastian Koch jetzt mit. "Unser Aufsichtsrat hat der Kalkulation zugestimmt", gab er bekannt. Die finale Entscheidung trifft dann der Kreistag am Montag, 5. Dezember.

Sollte auch der Kreistag keine Einwände erheben, blicke die AWG damit auch acht Jahre stabiler Entgelte zurück. "Da sind wir schon ein Stück weit stolz drauf", so Koch.

Natürlich habe auch die AWG mit höheren Preisen zu kämpfen, räumt er ein, etwa bei den Fahrzeugen oder der Beschaffung von Ersatzteilen. Doch gerade im Bereich der Energie sei die AWG durch ihre eigene Erzeugung von Strom besser aufgestellt als manch anderer. Mehr als 90 Prozent des benötigten Stroms zum Betrieb der technischen Anlagen erzeugt die AWG mittels Biogaserzeugung selbst. "Mehr noch", fügt Koch hinzu. "Durch den Strom aus unseren Photovoltaik- und Windkraftanlagen, den wir in das Stromnetz einspeisen, erzielen wir sogar Erlöse." Somit könne die AWG ihre Entgeltpreise halten und ihre Kundinnen und Kunden zumindest in dieser Hinsicht entlasten.

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