Im Naturbad Bassum herrschte am Montag reges Treiben. Bei 24 Grad und einem leichten Lüftchen widmeten sich mehr als 200 Schülerinnen und Schüler verschiedenen sportlichen Aktivitäten, darunter Seilspringen, Sandsäcke tragen und Bälle in Abfalltonnen werfen. Hinter diesen Aktivitäten steckte die dritte Crossfit-Challenge, die erneut vom Bassumer Jugendhaus und der Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) veranstaltet wurde. Das sportliche Ereignis bestand darin, dass die Schüler der siebten bis neunten Jahrgänge der Bassumer Oberschule (OBS) und des siebten Jahrgangs der Lukas-Schule in Gruppen verschiedene Stationen meistern.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren kam der Utkiek diesmal aufgrund der aktuellen Sanierung nicht für den Parcours infrage. Eine Alternative war mit dem Gelände des Naturbads und des Stiftsparks jedoch schnell gefunden, erzählte Jugendhausleiter Marcus Libbertz. Das passe gut, denn "später können sich alle noch im Wasser erfrischen". Auch Dominik Albrecht, Pressesprecher der AWG, war sich sicher: "Für die Kids ist das hier super. Außerdem können wir auch das Element Wasser einbringen." Für eine Verschnaufpause stand in einem Pavillon eine von der AWG bereitgestellte Stärkung bereit.
An den Stationen war Zusammenarbeit gefragt
Etwa sechs Leute bilden zusammen jeweils eine Gruppe, erklärte Marcus Libbertz. "Ein Trainer vom Gym 80 macht zuerst ein Aufwärmtraining mit den Schülern." Danach warteten auf die jungen Sportler acht Stationen an Land und eine neunte im Wasser. Geschwindigkeit spiele bei der Challenge übrigens keine Rolle, ließ er wissen. "Es geht nicht darum, welche Gruppe am schnellsten ist, sondern darum, welche am besten als Team zusammen arbeitet." Ob das mit der Teamarbeit auch funktionierte, überprüften an den acht Stationen, die auf etwa zwei Kilometern rund um das Naturbad führten, die Schwerathleten des TSV Bassum.
Zu diesen gehörte Reiner Sprick, der die erste Station des Parcours im Blick hatte. Dort mussten die Schüler eine Stange über zwölf Meter hinweg auf ihren Schultern tragen. Die Schwierigkeit: Eines der Gruppenmitglieder saß auf einer daran befestigten Schaukel. "Hier müssen sie sich also organisieren und vorab überlegen, welche Person die leichteste ist", erklärte Sprick zu seiner Station. "Man merkt, dass sich einige besser kennen und es anderen Gruppen schwerer fällt." Doch das sei nicht schlimm, denn "es ist just for fun". Der Spaß sei das, was am Ende zähle.
An den nächsten Stationen mussten die Schüler unter anderem durch zwölf Autoreifen laufen, gemeinsam einen Lkw-Reifen tragen und die sogenannten Battle Ropes zum Schwingen bringen. Am Ende hieß es dann: Rein in die Badesachen und ab ins Schwimmbecken, oder wohl eher rauf auf die Wassermatten. Auf diesen mussten die Schüler versuchen, über das Wasser zu laufen. Zum Schluss gab es insgesamt vier Siegergruppen, deren Mitglieder sich über je einen freien Eintritt ins Naturbad und Pommes frites freuen durften. Doch ob gewonnen oder nicht – für jeden gab es am Ende die wohlverdiente Urkunde.