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Stift, Freudenburg, Mühle Tag des offenen Denkmals: Was es in Bassum zu sehen gibt

Die Lindenstadt zeigt ihre Schätze: Am Tag des offenen Denkmals können Bassumer und Menschen aus der Region die historischen Gebäude der Stadt erkunden. Es warten Führungen, Musik und mehr.
04.09.2025, 16:26 Uhr
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Tag des offenen Denkmals: Was es in Bassum zu sehen gibt
Von Micha Bustian

Der Tag des offenen Denkmals zeigt wieder auf, wie viele bedeutsame Gebäude es in welcher Stadt gibt. Seit 1993 gibt es diese Veranstaltung, laut Susanne Vogelberg von der Bassumer Stadtverwaltung ist es "das größte Kulturevent in Deutschland" mit etwa 5000 Denkmälern bundesweit. Auch Bassum beteiligt sich an dieser Aktion. Was es am Sonntag, 14. September, in der Lindenstadt zu sehen gibt.

Äbtissin Isabell von Kameke kündigt ein Ausnahmejahr an. Der Grund: Ab 17 Uhr wird es musikalisch. Ein Kammerkonzert mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Johann Baptist Vanhal und Carl Ditters von Dittersdorf steht auf dem Programm. Deshalb wird es weniger Führungen geben als sonst gewohnt: eine ab 13.30 Uhr und eine ab 14.30 Uhr. Maximal 20 Menschen können pro Tour mitlaufen. Und: Wer sicher sein will, dass er mitmachen kann, sollte sich unter der Telefonnummer 0 42 41 / 25 32 anmelden.

Stiftskirche und Verlies der Freudenburg

In der Stiftskirche ist am Tag des offenen Denkmals richtig etwas los. Im Gotteshaus werden ab 11 Uhr anlässlich eines regionalen Gottesdienstes die neuen Konfirmanden begrüßt. Anschließend geht's nach draußen auf den Stiftshügel. Dort sorgen die Big Band des Gymnasiums Syke sowie die Bands 4Sonic, Greyhounds und Todo für Musik. Drumherum haben die Veranstalter ein spielerisches Programm für Groß und Klein sowie Gegrilltes, Kaffee und Kuchen organisiert. Dazu kommen drei Kirchenführungen ab 12.30 Uhr, ab 15 und ab 16.30 Uhr.

Wo früher Verbrecher einsaßen, hängt seit 2022 eine Dauerausstellung zur Geschichte der Stadt Bassum. Diese ist von 13 bis 17 Uhr zu bestaunen. Christine Franzke, Mitglied im Vorstand des Kultur- und Heimatvereins, kündigt an, im Verlies der Freudenburg zu stehen und zu "warten, wer da so kommt". Bei Bedarf bietet sie Führungen über das Gelände und durch das Gebäude an, die eine gute Viertelstunde dauern dürften. Ab 15 Uhr kommt noch Musik dazu: Das sinfonische Blasorchester Syphonic Winds aus Syke spielt an der Konzertmuschel auf. Der Eintritt ist frei, in der Pause gibt es Kaffee und Kuchen in der Heimatstube. Nicht wundern: Die Bauzäune dort sind inzwischen verschwunden.

Der zum ehemaligen Warnamt II gehörende Bunker öffnet zudem von 10 bis 18 Uhr. Alle halbe Stunde gibt es dort eine Führung. Mehr Informationen gibt es online unter www.warnamt.de.

Angebote in Neubruchhausen

Von 11 bis 17 Uhr ist die Wassermühle in Neubruchhausen geöffnet, es werden Führungen zu den Themen Technik und Geschichte angeboten. Stefanie Bomhoff hat Fotos zum "Erwachen der Mühle" aufgehängt. Zudem liest Holger Rullhusen aus seinem Buch "Die Wassermühle von Neubruchhausen – früher, heute und morgen" vor. "Und neben dem, was im Buch steht, erzählt er auch noch", freut sich Susanne Vogelberg auf einen launigen Vortrag. Denn Rullhusen kennt sich aus. Er hat das an die Wassermühle angrenzende Gebäude gekauft und will es nun abreißen lassen, um dort etwas Neues zu bauen. Aus dem Mehl der Mühle wird zudem Brot angeboten.

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Zwischen 14 und 17 Uhr wird es immer wieder spontane Führungen durch das Gebäude der Alten Oberförsterei, Sudwalder Straße 17 in Neubruchhausen, und über das Grundstück geben. In der Alten Oberförsterei hängen Bilder der Fotofreunde, auf dem Areal davor werden Motorräder stehen. Alte Motorräder mit teilweise sechsstelligem Wert, wie es Hermann Schrader berichtet. Mike Westermann aus Schwarme habe dieses Treffen organisiert. "Das ist ein echtes Highlight", findet Schumacher.

"Wir wollten den Menschen am Tag des offenen Denkmals etwas bieten", erklärt Christine Franzke. Susanne Vogelberg findet es "toll, dass sich so viele Menschen für diese Veranstaltung ehrenamtlich engagieren". Bjarne Altenburg von der Kirchengemeinde freut sich über das tolle Miteinander: "Es gab überhaupt kein Konkurrenzdenken." Und Isabell von Kameke staunt über die Vielfältigkeit des Angebots: "Das kann man sich ja gar nicht alles an einem Tag angucken."

Info

Rückfragen zu den Ereignissen des Tags des offenen Denkmals sind bei der Stadt Bassum unter der Telefonnummer 0 42 41 / 8 40 möglich. Informationen gibt es auf der Internetseite unter www.bassum.de

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