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Gemeinde Stuhr Kultureller Jahresstart

Das kulturelle Frühjahr in der Gemeinde Stuhr ist wieder mit Höhepunkten gespickt. Unter anderem stehen das Jazzfest, das Irish-Spring-Festival und die Akkordeonale an.
30.12.2022, 13:50 Uhr
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Kultureller Jahresstart
Von Eike Wienbarg

Stuhr. Die Kulturabteilung der Gemeinde Stuhr startet im neuen Jahr gleich mit einem umfangreichen Programm. So kehrt das Stuhrer Jazzfest auf seinen angestammten Platz im Januar zurück. Nach der Corona-Pause sollen auch wieder das Irish-Spring-Festival und die Akkordeonale Station in Stuhr machen.

Den Start ins Stuhrer Kulturjahr übernimmt wieder die Klassische Philharmonie Nordwest. Das Orchester mit 40 Musikern und seinem Dirigenten Ulrich Semrau ist am Sonntag, 8. Januar, ab 16 Uhr zu Gast auf Gut Varrel. Gemeinsam mit der Koloratursopranistin Marie-Christine Haase und dem Tenor Martin Rainer Leipoldt sollen neben Walzern, Polkas und Melodien von Johann Strauß, Franz von Suppè und Jacques Offenbach auch Ouvertüren von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Giuseppe Verdi zu hören sein. Die Gesangstücke enthalten neben Solo-Arien aus dem Reich der Operette und Oper auch Duette für Sopran und Tenor. Tickets gibt es für 20 Euro, ermäßigte Karten kosten 18 Euro.

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Von Donnerstag, 26. Januar, bis Sonntag, 29. Januar, steht dann wieder das große Stuhrer Jazzfest an. Für die 23. Auflage hat der musikalische Leiter Jens Schöwing erneut ein buntes Programm zusammengestellt. Den traditionellen Auftakt am Festival-Donnerstag übernehmen die Schüler der Kreismusikschule mit einem Forumskonzert ab 19 Uhr im Stuhrer Rathaus. Am Freitag steht dann das Duo Chris Olesch und Eric Konertz auf der Bühne. Das Duo aus Hamburg hat sich 2020 in Bremen gegründet und spielt Stücke, "die durch den hohen Grad an Freiheit hervorstechen", heißt es. Mit Vibrafon und Posaune überzeuge das ungewöhnliche Duo mit Eigenkompositionen. Zweite Gruppe am Freitag ab 20 Uhr ist die Band Close To Home. Der Pianist Moritz Schöwing hat mit seinem Quintett aus Studierenden und Absolventen der Hochschule für Künste in Bremen ein Programm aus Kompositionen des 2021 verstorbenen amerikanischen Pianisten Lyle Mays zusammengestellt.

Am Festival-Sonnabend ab 20 Uhr betritt zunächst die Hamburger Formation Claasue4 um den Trompeter Claas Ueberschär die Bühne. Die Band verfolgt konsequent ihren musikalischen Pfad, der sowohl "Platz für offene Klangräume als auch für den spielerischen Umgang mit komplexen Harmonien lässt". Neben anspruchsvollen Kompositionen gehört auch die Freude an der Einfachheit zu ihrem Repertoire. Gefolgt werden die Musiker vom 2022 entstandenen Projekt Klaud. Zum Sound des Trios aus Köln, Wien und Hamburg mit E-Gitarre, E-Bass und Drums kommt ab und an ein Sampleplayer quasi als vierte Stimme hinzu. Karten für den Freitag und Sonnabend kosten jeweils 18 Euro, ermäßigt 15 Euro. Für den Abschluss am Sonntag ist ab 11 Uhr eine Jazzmatinee mit dem Ensemble Mo'jazz And Horns vorgesehen.

Am Sonnabend, 4. Februar, sind dann die Zollhausboys gemeinsam mit Selin Demirkan zu Gast im Rathaus und präsentieren ihr mittlerweile drittes Programm. Mit ihrer unverwechselbaren Mischung aus Songs, Kabarett, Tanz und Poetry erweitern die sechs Künstler auch ihre Themen: Neben ihrem Blick auf Heimat, Flucht und Deutschland beschäftigen sie sich jetzt auch mit dem Klimawandel. Die Tickets kosten 18 Euro, ermäßigt 15 Euro.

Ein Stück über das Erinnern, das Vergessen und das Abschiednehmen möchte ein Bremer Theaterprojekt unter dem Titel "Du bist meine Mutter" am Sonntag, 12. Februar, ab 17 Uhr im Rathaus zeigen. "Poetisch anrührend, unsentimental und komödiantisch" beleuchtet das preisgekrönte Stück mit Martin Leßmann und Gero John am Violoncello den Umgang erwachsener Kinder mit ihren an Demenz erkrankten Eltern. Der Eintritt beträgt ebenfalls 18 Euro, ermäßigt 15 Euro.

Nach zwei coronabedingten Absagen soll sich das Stuhrer Rathaus am Sonnabend, 25. Februar, ab 20 Uhr wieder in einen Traum aus Tausendundeiner Nacht verwandeln. Beim 23. Orientalischen Abend entführen Tanzgruppen unter Leitung von Juliet Berenthal das Publikum im geschmückten Rathaus in den fernen Orient. Neben der Gruppe Sterne der Nacht aus Stuhr werden zahlreiche Gäste aus dem Umland auftreten. Das Spektrum der Tänze reicht von Solistinnen und bis hin zu Gruppen. Im Foyer gibt es einen Second-Hand-Basar mit Tanzkostümen und Zubehör. Für Köstlichkeiten ist ebenfalls gesorgt. Der Eintritt beläuft sich auf zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro.

Die Band Voodoo Child kommt am Sonnabend, 4. März, ab 20 Uhr für ein Konzert nach Stuhr und präsentiert ihren Soul-Jazz-Blues. Die Gruppe um die schwedische Sängerin Mia Guttormsson ist dann mit neuen Songs und Fred Drobnjak an der Gitarre zu hören. Bandleader Klaus Möckelmann ist für seine
stilistische Vielfalt und Gestaltungskraft bekannt. Drummer Mark Wetjen ist das „Kraftwerk“ der Band. Am Fenderbass spielt Christian Gorecki. Der Eintritt kostet 18 Euro, ermäßigt 15 Euro.

Außerdem kehren zwei bekannte Festivals zurück in den Stuhrer Kulturkalender: Am Freitag, 24. März, gastiert ab 20 Uhr wieder das Irish-Spring-Festival auf Gut Varrel. Den Auftakt machen die nordirischen Musiker Eimear Magee und Jordan Lively. Beide teilen schon seit Kindesbeinen die Leidenschaft für die Musik ihrer Heimat und wissen sowohl stimmlich als auch auf ihren Instrumenten zu überzeugen. Die nächste Gruppe ist Eleanor Shanley mit ihrer Band. Die renommierte Sängerin und Gitarristin wird bei ihren irischen Balladen von Luke Coffey (Banjo, Mandoline, Fiddle) und Niall Hughes (Bass) unterstützt. Auch Lisa Canny kommt mit ihrer sechsköpfigen Band nach Varrel. Canny ist verwurzelt in der Musiktradition ihrer irischen Heimat, versteht es jedoch, diese Musik mit anderen Stilrichtungen wie Pop und Hip Hop zu verschmelzen. Sie wird begleitet von Niall Hughes (Bass), Tod Doyle (Percussion), Rashaan Brown (Gitarre), Niamh Hinchy und Niall O'Halloran (Background-Singer). Der Eintritt für das Festival beträgt 30 Euro, ermäßigt 27 Euro.

Am Freitag, 21. April, folgt dann die Akkordeonale auf Gut Varrel. Ab 20 Uhr präsentieren die Musiker Jure Tori (Slowenien), Zabou Guérin (Frankreich), Aïcha Touré (Gabun), Benjamin Macke (Frankreich), Servais Haanen (Niederlande), Birgit Bornauw (Belgien) und Julius Oppermann (Deutschland/USA) die Vielfalt des Instruments. Der Eintritt beträgt 27 Euro, ermäßigt 25 Euro.

Tickets für die Veranstaltungen gibt es in allen Vorverkaufsstellen von Nordwest-Ticket und Ticketmaster, in allen Geschäftsstellen des WESER-KURIER, unter anderem an der Bassumer Straße 6a in Brinkum, sowie im Internet unter www.nordwest-ticket.de und unter der Telefonnummer 04 21 / 36 36 36. Reservierungen für die Tageskasse sind per E-Mail an kultur@stuhr.de möglich. Der ermäßigte Preis gilt nach Vorlage eines gültigen Ausweises für Schüler, Studierende, Menschen mit Schwerbehinderung, Arbeitslose und Inhaber der Ehrenamtskarte.

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