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Heimatbühne Stuhr Die Proben beginnen wieder

Alle Freunde plattdeutschen Theaters können sich freuen: Die Heimatbühne Stuhr ist fast wieder vollständig und startet mit den Proben.
23.02.2023, 15:27 Uhr
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Von Dagmar Voss / dv

Stuhr. Alle Freunde plattdeutschen Theaters können sich freuen: Die Heimatbühne Stuhr ist fast wieder vollständig und startet mit den Proben. „Es fehlt uns nur noch ein junges Mädel, aber sonst haben sich zum Glück ein paar Neue getraut und sind zu uns gestoßen“, meint Horst True. Der Gründer des Laienensembles und andere langjährige Mitspieler hatten zuletzt fast aufgegeben, da ihnen wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie einige Aktive fehlten. So hatten sie dazu aufgerufen, doch mal bei einem solchen Spaß mitzumachen (wir berichteten).

Dieses Problem hat sich nun tatsächlich fast gelöst, denn aus Brinkum ist Barbara Wendelken dazugekommen und aus Weyhe hat sich Hartmut Tapper der Gruppe angeschlossen. Ein weiterer Interessent konnte sich bislang noch nicht so recht entscheiden. Den anderen beiden war an den ersten Abenden schon die Spielfreude anzumerken – genauso wie denjenigen, die schon lange dabei sind und immer noch voller Freude mitmachen.

Außerdem gleichfalls zum ersten Mal dabei ist Kevin Ansorge, der nun seine erste Rolle spielt. Der junge Mann war schon vor der Pandemie dazugekommen und hatte bei den damaligen Anfangsproben mitgemacht. Die Corona-Pandemie hat dem allen dann allerdings zunächst ein Ende bereitet. Ansorge wird in dem Stück "Roland schall flegen", das vom "Veehdoktor" Roland de Ries handelt, der bei einem Preisausschreiben eine Indienreise gewinnt, Hanno Haag darstellen, einen Nachbarssohn.

Auch wenn es an den nächsten zehn bis zwölf Probeabenden erst mal nur ans Lesen des Stückes geht, steht allen der Spaß ins Gesicht geschrieben. Denn es ist sicherlich ganz gut, sich zunächst mit der Sprachmelodie vertraut zu machen. Da hat Hartmut Tapper es noch nicht so schwer: „Ich kann eigentlich nur Platt verstehen, aber nicht sprechen – aber ich hab ja nun zum Glück die Rolle vom Vertreter eines Versandhandels Otto Cornelius Pufahl, der eh nur Hochdeutsch spricht.“  

Auch Barbara Wendelken meinte eigentlich, sie könne nur „verstahn, aber nich schnacken.“ Davon war beim Lesen kaum noch etwas zu hören. Bis auf die „a“s, denn so steht es zwar im Rollenbuch in vielen Worten, aber es wird dann doch häufig eher wie ein „o“ ausgesprochen. Und das machte ihr in der Rolle von Lieschen Halvekatt zu schaffen.

„Da müsste ich mich doch noch mal mit Horst zusammensetzen und alles durchgehen“, bat sie den erfahrenen Mitspieler. Der leistet natürlich gern Hilfestellung, damit es gut geht. Denn sonst war schon an der Stimme und Betonung alles fast perfekt, fand er. In dem Dreiakter von Hans Gnant, der von Arthur Speck ins Plattdeutsche übersetzt wurde, geht es um eine wahrlich urkomische, turbulente Geschichte rund Roland de Ries.

„Water un Luft hebbt keene Balken“ (Wasser und Luft haben keine Balken) ist sein Motto. Wie sich die Geschichte weiterentwickelt zum quirligen, amüsanten Chaos, das können Neugierige dann bei der Premiere am Sonntag, 3. September, erleben. Interessierte junge Frauen, die bei der Heimatbühne Stuhr mitmachen möchten, können sich bei Horst True unter der Telefonnummer 04 21 / 89 41 27 melden.

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