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Leitungsposten in Stuhr neu besetzt Neue Gesichter und neue Aufgaben

Auf Leitungsebene hat sich im Fachbereich für Bildung, Soziales und Freizeit der Gemeinde Stuhr einiges getan. Die Kitas Heiligenrode-Klosterplatz, Heiligenrode und Blocken sind unter neuer Führung.
08.01.2020, 17:47 Uhr
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Neue Gesichter und neue Aufgaben
Von Alexandra Penth

Stuhr. Im Fachbereich vier der Stuhrer Gemeindeverwaltung, der für Bildung, Soziales und Freizeit steht, hat sich das Personalkarussell auf Führungsebene gedreht. Kerstin Frohburg rückte Anfang Dezember vom Stellvertreter- auf den Leitungsposten auf. Sie folgt damit auf Detlev Gellert, der nach einer längeren Erkrankung im vergangenen Jahr nun in den Ruhestand geht. Neu ist für Frohburg, dass sie in ein anderes Büro umgezogen ist. Außerdem kommt zu ihrem Aufgabenfeld nun auch der Bereich Soziales dazu. Das dürfte für die Gemeindemitarbeiterin aber keine allzu große Umstellung sein. Immerhin hatte sie seit ihrer Ausbildung in der Stuhrer Gemeindeverwaltung 1992 bis 1995 verschiedene Aufgaben inne. Zunächst war Frohburg im alten Hauptamt tätig, dem heutigen Fachbereich eins Bürgerservice, Verkehr und Feuerwehr. Ab 2000 leitete sie den Fachdienst Zentrale Dienste. Finanzen, Controlling und das Personalwesen waren später ihre Aufgabenbereiche, 2013 kam Frohburg zu ihrem heutigen Fachbereich.

Eine besondere Herausforderung als Leiterin dort: „Wir haben den größten Personalkörper der Gemeindeverwaltung“, sagt Frohburg, die über eine interne Ausschreibung zur neuen Stelle kam. Auf diesem Weg wird nun auch ein Nachfolger für ihren vorherigen Posten gesucht. „Die interne Ausschreibung läuft“, sagt Erster Gemeinderat Ulrich Richter. Er sei überzeugt davon, einen passenden Kandidaten im Kollegium zu finden.

Veränderungen stehen derweil nicht nur an der Spitze des Fachbereichs vier an. Drei neue Leitungspositionen sind neu besetzt worden. Mit Ulla Richter und Christiane Günther hat die Gemeinde zwei externe Kräfte dazu gewonnen. Perspektivisch soll die langjährige Gemeindemitarbeiterin Corinna Kardekewitz die Kita in Blocken leiten. Zuvor war sie in der Kita Heiligenrode tätig und hatte die im Oktober 2019 in Betrieb genommene Kita Heiligenrode-Klosterplatz kommissarisch geleitet. Wie berichtet soll die Kita am Alten Schulhaus in Blocken aufgrund unbesetzter Stellen erst zum kommenden Kindergartenjahr eröffnen. Die Personalsituation ist nach wie vor angespannt, erklärt Kerstin Frohburg. „Das ist eine große Herausforderung.“ Auf die Leitungsposten im Kitabereich hin habe es aber „eine gute Resonanz“ gegeben.

Die neue Leiterin der Kita Heiligenrode, Ulla Richter, hat es etwa wegen ihrer Heimatgefühle aus dem benachbarten Bremen beruflich in die Gemeinde Stuhr verschlagen. Dort ist sie aufgewachsen und zur Erzieherin ausgebildet worden. „Es ist ein bisschen wie nach Hause zu kommen“, sagt die 52-Jährige. In der Heiligenroder Einrichtung, dessen Leiterin sie seit Beginn des Jahres ist, war sie zwar schon während der Ausbildung 1988, die Erinnerung war an ihrem ersten Tag aber dann doch etwas verschwommen. „Ich habe das Haus nicht wiedererkannt“, sagt sie. Die Mutter von drei Kindern im Alter zwischen 20 und 27 Jahren kann sich auch vorstellen, ihren Lebensmittelpunkt zurück nach Stuhr zu verlegen. Die studierte Sozialpädagogin kann diverse Zusatzausbildungen vorweisen, unter anderem in der Hospizarbeit. Außerdem hat sie den Verein Mathe am Strand aufgebaut, der Kindern und Jugendlichen hilft, einen Zugang zum oftmals unbeliebten Schulfach zu finden.

Christiane Günther hat die Stellenausschreibung „gleich angelacht“, wie sie sagt. Sie freue sich darauf, die Einrichtung Heiligenrode-Klosterplatz als Leiterin aufzubauen und das pädagogische Profil mit auszuarbeiten. Außerdem hat die Mutter eines 21-jährigen Sohnes und einer 14-jährigen Tochter angesprochen, dass von ihren 16 Leitungsstunden ein Teil auf Gruppenstunden entfällt. „So habe ich die Verbindung direkt zur Gruppe“, sagt die 51-Jährige, die mit ihrer Familie in Bremen lebt.

Ulrich Richter freut es, dass sich die Pädagoginnen für Posten in Stuhr entschieden haben. Immerhin ist die Konkurrenz groß: „Man kann froh sein, wenn man überhaupt Stellen besetzen kann. Wir sind zudem glücklich darüber, wie wir sie besetzen konnten.“

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