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Bewerbung bis zum 6. August Leader-Förderung: Weitere Projektideen für Stuhr und Weyhe gesucht

Zur Förderung von Leader-Projekten stehen in den Gemeinden Stuhr und Weyhe weiterhin Mittel zur Verfügung. Ideen können bis zum 6. August eingereicht werden. Wie man sich bewerben kann.
24.06.2025, 11:46 Uhr
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Leader-Förderung: Weitere Projektideen für Stuhr und Weyhe gesucht
Von Claudia Ihmels

Die eigenständige Regionalentwicklung im ländlichen Raum unterstützen, das ist das Ziel des Förderprogramms Leader. Um dieses Programm auch in Stuhr und Weyhe anbieten zu können, haben sich die beiden Gemeinden zusammengetan und treten als gemeinsame Leader-Region auf. Mehrere Projekte konnten so schon realisiert werden. Nun werden weitere Projektideen gesucht, die bis zum 6. August sucht die Gemeinde Stuhr weitere Projektideen für den Schutz von Umwelt, Natur und Klima gesucht. Gemeinnützige Organisationen, Vereine und Unternehmen können noch bis zum 6. August Anträge einreichen.

Welche Projekte gefördert werden, damit befasst sich das Entscheidungsgremium, die Lokale Aktionsgruppe (LAG) auf ihrer sechsten Sitzung am 17. September im Rathaus Weyhe. Bei Leader handelt es sich um ein Förderprogramm der Europäischen Union. Der Begriff ist eine Abkürzung und steht für die französischen Wörter "Liaison entre actions de development de l'économie rurale", was auf Deutsch so viel bedeutet wie "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft". Im Mittelpunkt steht demnach die Förderung beispielhafter Initiativen für die Entwicklung des ländlichen Raums. Insgesamt gibt es das Förderprogramm seit mehr als 20 Jahren, dadurch sind nach Angaben der Gemeinde Stuhr "in allen Regionen Europas in unterschiedlichen Maßstäben Projekte durch diese Mittel gefördert und umgesetzt" worden.

Umweltschutz und Mobilität

Die Leader-Region Stuhr/Weyhe setzt nach eigenen Angaben seit Beginn der Leader-Förderung auf das Thema Lebensqualität und Wirtschaftskraft durch klimagerechte Regionalentwicklung. Es werden besonders Projekte gefördert, die den Natur- und Umweltschutz, die nachhaltige Mobilität, die klimafreundliche Gestaltung der Ortsmitten, das soziale und generationsübergreifende Miteinander und/oder die klimafreundliche Entwicklung in den Gemeinden Stuhr und Weyhe in den Fokus stellen.

Bereits umgesetzt wurden in Stuhr zum Beispiel der Naturlehrpfad in Heiligenrode, der Naturgarten am Reipschläger-Haus in Brinkum (Bassumer Straße 10), neue Fenster für den Alten Bahnhof in Brinkum sowie die Solarbank im Biotop. Auch für den Klima- und Umwelttag gab es einen Zuschuss aus dem Leader-Topf. Anträge für weitere Projekte liegen auch bereits vor, wie Lena Nordhausen vom Regionalmanagement Stuhr/Weyhe berichtet. Dazu nennt sie ein Mitmachmobil in Form eines besonderen Fahrrads, Bäume für den neuen Marktplatz in Brinkum, die Steigerung der Aufenthaltsqualität am Silbersee und Carsharing.

Bis zu 80 Prozent

Zusammen mit Julia Kieselhorst, Fachdienstleiterin für Ortsteil- und Regionalentwicklung bei der Gemeinde Stuhr, erklärt Lena Nordhausen, wie die Leader-Förderung genau funktioniert: Gemeinnützige Projektträger können demnach bis zu 80 Prozent Förderung für ihre Projekte erhalten. Andere Vereine und Unternehmen würden von einer Förderung in Höhe von 60 Prozent profitieren. Dabei seien 25 Prozent der Fördermittel zu kofinanzieren, beispielsweise durch öffentliche Mittel von Stiftungen oder Gemeinden. Die finale Entscheidung über die Förderung trifft die Lokale Aktionsgruppe, die aus 23 stimmberechtigten Mitgliedern besteht und "ein breites Spektrum der
kommunalen Verwaltung sowie Wirtschafts- und Sozialpartner repräsentiert". Laut Lena Nordhausen stehen der Leader-Region Stuhr/Weyhe insgesamt eine Million Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Bislang sei davon rund die Hälfte verplant, die Förderung laufe noch bis 2027.

Interessierte können ihre Projektideen beim Regionalmanagement (REM) einreichen. Ansprechpartnerin ist Erika Bernau, die per E-Mail an
erika.bernau@sweco-gmbh.de oder telefonisch unter der Nummer 04 21 / 2 03 27 24 zu erreichen ist. Lena Nordhausen rät dazu, bei einer Projektidee sich gerne einfach zu melden und sich zum weiteren Vorgehen zu erkundigen. Weitere Informationen finden sich außerdem online unter der Adresse www.leaderstuhrweyhe.de.

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