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Neue Fachdienstleiter in Stuhr Aufstieg im „eigenen“ Rathaus

Die Gemeinde Stuhr hat zwei neue Fachdienstleiter: Ann-Kathrin Dannemann kümmert sich um die Bereiche Bildung, Jugend und Sport, Mike Langhans um die Zentralen Dienste.
07.05.2020, 16:16 Uhr
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Aufstieg im „eigenen“ Rathaus
Von Eike Wienbarg

Stuhr. Die eine ist ein echtes „Eigengewächs“, der andere ist ein echtes „Nordlicht“. Die Rede ist von Ann-Kathrin Dannemann und Mike Langhans. Die beiden Mitarbeiter der Stuhrer Gemeindeverwaltung sind vor Kurzem eine Stufe auf der Karriereleiter nach oben geklettert und übernehmen nun Posten als Fachdienstleiter in verschiedenen Bereichen.

Die 39-jährige Dannemann trat im Februar die Nachfolge von Kerstin Frohburg als Leiterin des Fachdienstes Bildung, Jugend und Sport an. Frohburg wechselte, wie berichtet, an die Spitze des gesamten Fachbereiches Bildung, Soziales und Freizeit. Die Stuhrer Gemeindeverwaltung kennt Dannemann dabei schon von der Pike auf. So begann sie ihre Verwaltungslaufbahn im August des Jahres 2000 mit der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im Stuhrer Rathaus, wie die Sykerin berichtet. In den Jahren 2003 bis 2006 absolvierte sie dann ein duales Studium, das sie für den weiteren Weg in der Verwaltung qualifizierte.

Von Beginn an war sie als Sachbearbeiterin im Bildungs- und Sozialbereich des Rathauses eingesetzt. „Ich bin dort groß geworden“, erzählt Dannemann über den größten und vielfältigsten Bereich der Stuhrer Gemeindeverwaltung. So gebe es dort viel Kontakt zu den externen Einrichtungen wie den Schulen, den Kindertagesstätten, den Jugendeinrichtungen und den Bibliotheken, aber auch zu den lokalen Vereinen, erläutert sie weiter. Im Jahr 2007 war Dannemann zum Beispiel mit am Aufbau des Familien- und Kinderservicebüros beteiligt. Später kümmerte sie sich schwerpunktmäßig um die Schulen. 2016 wurde sie dann Teamleiterin für die Bereiche Bildung und Sport.

In ihrer neuen Position kamen durch den Beginn der Corona-Krise gleich schwere Aufgaben auf sie zu. „Es ist gleich zügig gestartet“, sagt sie. So wurden Mitte März die Schulen, Jugendeinrichtungen, Kindertagesstätten und Bibliotheken der Gemeinde geschlossen. Die Grundschule in Moordeich war damals sogar die erste Einrichtung im Landkreis Diepholz, die aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls im Umfeld ihren Betrieb einstellen musste. Wenig später gab es dann die allgemeine Schließung der Bildungs- und Betreuungsangebote. Zeitnah musste daher auch die Notbetreuung organisiert werden, berichtet Dannemann aus ihren ersten Wochen im neuen Amt. „Wir sind stets gut beschäftigt“, sagt sie.

Zum 1. April hat Mike Langhans die Leitung des Fachdienstes Zentrale Dienste übernommen. Seinen Vorgänger Philipp Rohlfing zog es in die Stadt Verden. Dort ist er Leiter des Ordnungsamtes. Sein Nachfolger Langhans kommt ursprünglich aus der Nähe von Bremerhaven. Seine Ausbildung absolvierte der 45-Jährige ab 1993 bei der Gemeinde Loxstedt. Später schloss er dann ein Studium zum Verwaltungsfachwirt ab.

Danach war Langhans drei Jahre lang beim Jobcenter des Landkreises Cuxhaven in der Leistungsabteilung tätig. Dabei ging es vor allem um Leistungen nach dem SGB II, wie Langhans berichtet. 2008 folgte der Wechsel nach Stuhr. „Ich bin durch meine Frau hierher gekommen“, erzählt Langhans.

Vor Ort war Langhans dann gleich als Sachbearbeiter im Fachbereich Bürgerservice, Verkehr und Feuerwehr tätig. Dort kümmerte er sich vor allem um die innerbehördliche Organisation. Im Jahr 2016 wurde ihm die Teamleitung Organisation übertragen. Als Fachdienstleiter Zentrale Dienste ist Langhans nun für die Personalentwicklung zuständig, aber auch die EDV-Abteilung fällt in seinen Arbeitsbereich.

Stuhrs Bürgermeister Stephan Korte freut sich, zwei so langgedienten Mitarbeitern den Aufstieg auch in der eigenen Verwaltung ermöglichen zu können. „Das ist viel wert“, findet der neue Verwaltungschef. Beide Fachdienstleiter hätten verantwortungsvolle Aufgaben. Langhans betreue die Projekte in der Personalentwicklung. Oft müsse die Gemeinde dort mit privatwirtschaftlichen Arbeitgebern um Fachkräfte konkurrieren, weiß Korte über die Problematik zu berichten. Auch Dannemann habe mit ihrem Bereich, der Kinder, Sport und Bildung umfasst, wichtige Aufgaben übernommen. „Damit steht und fällt alles in einer Gemeinde“, sagt Stephan Korte.

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