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Bundesstraße 6 betroffen Lärmaktionsplan in Bruchhausen-Vilsen: Planungsausschuss stimmt zu

Die Bundesstraße 6 in Bruchhausen-Vilsen und Asendorf steht im Fokus des aktualisierten Lärmaktionsplans. Zu welchem Schluss der Bericht der Samtgemeindeverwaltung kommt und was noch auf der Agenda stand.
10.01.2024, 16:50 Uhr
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Lärmaktionsplan in Bruchhausen-Vilsen: Planungsausschuss stimmt zu
Von Ivonne Wolfgramm

Bruchhausen-Vilsen. Während die Beratungen zum Haushalt den größten Teil der öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses am Dienstagabend in Anspruch nahmen, gab es noch drei weitere Tagesordnungspunkte: zwei Flächennutzungspläne sowie die Fortschreibung des Lärmaktionsplans.

Lärmaktionsplan: Im Mai 2019 hat die Samtgemeinde den Lärmaktionsplan gemäß einer EU-Richtlinie eingeführt. Diese Pläne müssen bei bedeutsamen Veränderungen alle fünf Jahre überprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden. "Das ist nun der Fall", teilte Verwaltungsmitarbeiterin Anjelina Brinster dem Planungsausschuss mit. Die Grundlage für die Lärmaktionspläne sind Lärmkarten. Sie erfassen bestimmte Lärmquellen und zeigen auf, wie viele Menschen davon betroffen sind. Bei der Lärmkartierung werden Hauptverkehrsstraßen mit einer Verkehrsbelastung von mindestens drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr berücksichtigt. "In der Samtgemeinde betrifft das die Bundesstraße 6 in Bruchhausen-Vilsen und auch in Asendorf", sagte Brinster.

Der Bericht, der dem Planungsausschuss vorlag, kommt zu dem Schluss, dass in der Samtgemeinde 700 Personen einer Lärmbelästigung ab 55 Dezibel 24 Stunden am Tag, während 600 Personen einer Lärmbelästigung ab 500 Dezibel in der Nacht von 22 bis 6 Uhr ausgesetzt sind.

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Mit seinem Votum hat der Planungsausschuss den Bericht, der in den fortzuschreibenden Lärmaktionsplan eingearbeitet wurde, zur Kenntnis genommen und die öffentliche Auslegung bewilligt.

Flächennutzungsplan – Erweiterung Innenbereich Spraaken: Betroffen ist ein Teilgebiet zwischen den Straßen Am Aalfleet, Hörstener Straße und Hauendamm in Schwarme. In der Sitzung im Juni 2023 beschloss der Samtgemeindeausschuss die öffentliche Beteiligung zur 115. Flächennutzungsplanänderung. Die öffentliche Beteiligung begann Anfang September, bis Mitte Oktober war der Planentwurf ausgelegt. Anregungen sind in dieser Zeit nicht angegangen. "Es handelt sich um den letzten Schritt", erklärte der Ausschussvorsitzende Torben Garbers (CDU). Mit dem Feststellungsbeschluss durch die Samtgemeinde kann die Gemeinde Schwarme dann die Innenbereichssatzung durchführen. Der Ausschuss empfahl dies einstimmig.

Flächennutzungsplan – Gewerbeerweiterung Graue: Im Asendorfer Ortsteil Graue möchte ein ansässiger Holzverarbeitungsbetrieb erweitern. Im September 2023 beschloss der Samtgemeindeausschuss die öffentliche Beteiligung der 116. Flächennutzungsplanänderung. Zwischen November und Dezember 2023 erfolgte die Auslegung, bei der jedoch keine Anregungen geäußert wurden. Auch hier empfahl der Ausschuss den Feststellungsbeschluss einstimmig.

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