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1. Korbball-Bundesliga Aufsteiger TuS Sudweyhe startet furios in die Saison – TSG zufrieden

Aufsteiger TuS Sudweyhe startet mit einem Sieg in die Korbball-Bundesliga. Auch TSG Seckenhausen-Fahrenhorst und FTSV Jahn Brinkum punkten. TSV Heiligenrode bleibt ohne Zähler.
25.09.2024, 16:10 Uhr
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Von Christine Leska-Ottensmann

Den forschen Tönen des Aufsteigers folgten Taten: Beim Saisonauftakt der 1. Korbball-Bundesliga in Brake schnappten sich die Damen des TuS Sudweyhe die ersten drei Punkte. Auch die TSG Seckenhausen-Fahrenhorst und der FTSV Jahn Brinkum fuhren Zähler ein, während der TSV Heiligenrode mit leeren Händen zurückkehrte.

Oldenbroker TV - FTSV Jahn Brinkum 9:4 (4:1): Zum ersten Mal traten die Brinkumerinnen ohne offiziellen Trainer an. Zudem wartete mit dem Gastgeber Oldenbroker TV auch noch ein ganz dicker Brocken. Zu Beginn geriet der FTSV direkt in Rückstand, der sich bis zur Pause auf drei Körbe vergrößerte. „Unsere Abwehr war das ganze Spiel über stark. Im Angriff hatten wir dagegen Wurfpech“, erklärte Jahn-Spielerin Emma Preuß. Mit dem Wiederanpfiff steigerte sich ihre Mannschaft und spielte am gegnerischen Korb befreiter auf. Auch wenn es nicht zu den ersten Saisonpunkten reichte, zog Preuß ein positives Fazit: „Mit der Leistung im Spiel und der Verbesserung unseres Angriffsspiels während der zweiten Halbzeit sind wir zufrieden.“

TuS Sudweyhe - FTSV Jahn Brinkum 10:10 (6:5): Der Bundesliga-Rückkehrer TuS Sudweyhe erwischte einen Start nach Maß und ging durch vier blitzsauber gespielte Konter 4:0 in Front. Danach konnten die Brinkumerinnen ihre Defensive gegen die Konter stabilisieren. So war der TuS gezwungen, mehr vom Kreis zu agieren. „Da haben wir aber unsere starke Abwehr eingesetzt“, betonte Emma Preuß. Im eigenen Angriff glänzte das Jahn-Team mit starken Distanzwürfen. Marlene Kamp und Mara Schumacher hielten ihre Mannschaft so im Spiel und glichen kurz vor dem Schlusspfiff aus. „Das Unentschieden geht in Ordnung“, befand Sudweyhes Trainerin Julia Hoffmann. Auch Preuß war zufrieden: „Wir haben einen starken Zusammenhalt bewiesen und das gesamte Spiel über an uns geglaubt. Das wurde belohnt.“

TSG Seckenhausen-F. - Ovelgönner TV 5:6 (2:2): Mit dem DM-Teilnehmer lieferten sich die Seckenhauserinnen einen offenen Schlagabtausch. „Unsere Abwehr war gut, wir waren flexibel und haben gut getauscht“, resümierte Trainerin Camilla Hahn. Im eigenen Angriff erarbeiteten sie sich gute Möglichkeiten. „Aber leider fehlte uns das Quäntchen Glück. Mit einer besseren Trefferausbeute wäre diese ärgerliche Niederlage vermeidbar gewesen“, wusste Kapitänin Anke Lisser.

TSV Heiligenrode - SG Findorff 5:13 (3:11): Zu Beginn hielten die Heiligenroderinnen mit dem amtierenden Deutschen Meister gut mit. Doch ab der neunten Minute folgte der Einbruch. Die Abwehr war unaufmerksam und ließ zu viele Gegentreffer zu. Bei einem Acht-Körbe-Rückstand zur Pause appellierten die TSV-Trainerinnen Britta Brings und Tanja Cassens an die Defensive, nur noch wenige Treffer des Favoriten zuzulassen. Tatsächlich mischten ihre Schützlinge nun Beton an und trafen vorne selbst zweimal. „Mit der Leistung in der zweiten Hälfte waren wir sehr zufrieden“, versicherte das Trainerduo.

Ovelgönner TV - TuS Sudweyhe 4:12 (2:5): Das späte Remis gegen Brinkum hakten die Sudweyherinnen ab und gingen „voller Euphorie und Freude“ in die Partie gegen den DM-Teilnehmer. „Wir wussten, dass Ovelgönne die wohl beste Korbfrau der Liga hat und unsere Würfe daher besonders präzise sein müssen“, verriet Hoffmann. Ihre Schützlinge hatten verstanden. Sie erspielten sich viele Möglichkeiten und kamen zu zahlreichen Korbabschlüssen. In der eigenen Abwehr waren sie außerdem hellwach, dahinter fischte Malin Wetjen vieles heraus. „Das war eine Wahnsinnsleistung von Malin“, schwärmte ihre Trainerin. Später stellte der Gegner die Deckung um und ließ Wetjen frei werfen. „Da hat man dann unser neues Selbstvertrauen gesehen. Früher haben sich einige in der Situation gedacht: 'Mist, ich bin frei, jetzt muss ich werfen.' Jetzt denken wir uns: 'Geil, ich habe Platz, ich darf werfen'", erklärte Hoffmann. Aus der starken Teamleistung ragte Luisa Schlemm heraus, die gute Ansagen machte und neun Körbe erzielte.

TSG Seckenhausen-F. - TSV Heiligenrode 10:6 (5:2): Beide Teams mussten im Gemeinde-Duell punkten. Die Heiligenroderinnen wollten an die gute zweite Halbzeit aus dem Findorff-Spiel anknüpfen, doch das gelang ihnen nicht ganz. „In der ersten Hälfte hatten wir Chancen, aber unsere Wurfausbeute war nicht gut“, monierten Cassens und Brings. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Nun holten die Heiligenroderinnen auf und glichen zum 5:5 aus. „In dieser Phase hatten wir Probleme, unser Spiel durchzuziehen. Wir waren sehr hektisch. Zum Glück haben wir aber rechtzeitig unseren Rhythmus wiedergefunden und die entscheidenden Körbe erzielt. Wir sind stolz auf die zwei Punkte“, freute sich TSG-Kapitänin Anke Lisser. Die Heiligenroderinnen waren derweil etwas enttäuscht. „Wir hätten uns gewünscht, dass wir die Aufholjagd positiv für uns nutzen können“, so Brings. Ein Sonderlob erhielt Nadja Burgdorf: Sie markierte an diesem Spieltag sieben der elf Heiligenroder Treffer.

Info

TuS Sudweyhe: Luisa Schlemm (9), Caro Witt (6), Malin Wetjen (2), Emma Scibbe (2), Alina Ehlers (2), Vanessa Rippe (1), Pia Arnhold

TSG Seckenhausen-F.: Felicia Pereira (2), Jana Meiche (4), Anke Lisser (2), Sarah Kienker (4), Jana Harms (1), Lena Meyer, Svenja Wegner, Pia Züdel (1), Carolin Hemmelskamp (1).

FTSV Jahn Brinkum: Alina Childs, Carina Ehresmann, Marlene Kamp (7), Stefanie Nienaber, Emma Preuß (1), Zoe Roos, Dorothea-Christin Schley, Lea Schröer, Mara Schumacher (5), Dana Stöver (1).

TSV Heiligenrode: Nadja Burgdorf (7), Samantha Pörschke (2), Malin Kortkamp (1), Marthe Schäfer (1), Sidney Bothmer, Linda Brings, Saskia Schwarzenberger, Charline Rippe

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