Zu einem Gasaustritt ist es am Dienstagvormittag gegen circa 10.41 Uhr an der Straße An der Weide in der Syker Innenstadt gekommen. Bei Bauarbeiten zum Verlegen von Glasfasern traf ein Arbeiter mit der Baggerschaufel eine Gasleitung, teilt Feuerwehrsprecher Stephan Nisse mit.
Die Baufirma alarmierte umgehend die Feuerwehr. Da die Gaswolke gen Innenstadt zog und angesichts der naheliegenden Berufsbildenden Schulen (BBS) und dichten Wohnbebauung wurde Großalarm ausgelöst. Rund 100 Einsatzkräfte der Syker Feuerwehren, des DRK und der Polizei waren vor Ort. Zudem ging über die Warn-App eine Meldung auf zahlreiche Mobiltelefone, die vor der Gaswolke warnte und dazu aufrief, das betroffene Gebiet weiträumig zu umfahren sowie in der Nähe Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Die Polizei sperrte das Gebiet großräumig ab, der Gasversorger schieberte die Leitung ab und Rettungskräfte von Feuerwehr und DRK holten die Anwohner direkt am Gasleck aus den Gebäuden. Sie brachten sie in einen eigens dafür eingerichteten Bereitstellungsraum. Auch das Gebäude A der BBS wurde vorsorglich evakuiert. Die ärztliche Leitung untersuchte Anwohner und Schüler auf gesundheitliche Schäden. Nach ersten Erkenntnissen wurde dabei niemand verletzt.
Währenddessen überprüfte das Messteam der Feuerwehr die Gaskonzentration in den angrenzenden Gebäuden und in der Luft. Als diese Messungen wieder unauffällig waren, konnten die Bewohner zurück in ihre Häuser und die Schüler mussten zurück in den Unterricht, teilte ein Polizeisprecher mit. Gegen 11.45 Uhr konnte auch der unmittelbare Bereich der Bauarbeiten wieder freigegeben werden.