Aus der Syker FWG (Freie Wählergemeinschaft) wird die UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft). Zum 1. Januar 2025 ändert der Zusammenschluss politisch interessierter Menschen seinen Namen, aber sonst ändert sich nichts, sagen Marlene Früchtenicht, Jochen Harries und Andreas Schmidt von der künftigen UWG.
"Die FWG Syke ist keine Partei, sondern basiert auf einem Zusammenschluss von politisch interessierten Menschen", erinnert Marlene Früchtenicht an das besondere Konstrukt dieses Vereins. Der Grund dafür ist die Überzeugung, dass auf kommunaler Ebene allein die Sache zählen sollte und nicht parteipolitische Ideologien oder Programme. Eine Herangehensweise, die in Syke honoriert wird. Mit neun Vertretern stellt die derzeit noch FWG genannte Vereinigung die stärkste Fraktion im Stadtrat.
Verwechslungen vorbeugen
Als Verein unterliegt die Vereinigung auch keinen ideologischen Weisungen übergeordneter Gremien, "weil es sie nicht gibt", so Marlene Früchtenicht. Und darin liegt bereits ein Grund für die nun erfolgende Namensänderung in UWG. Denn zumindest im Landkreis sind mittlerweile auch die Freien Wähler vertreten. Dies ist nicht nur eine Partei, also ein anderes Konstrukt als eine Freie Wählergemeinschaft, sondern sie ist auch auf Bundesebene aktiv. "Und dann kommen auch noch inhaltliche Unterschiede dazu", sagt Jochen Harries. Ob die Freien Wähler bei der nächsten Wahl 2026 auch auf kommunaler Ebene antreten werden, ist noch offen. Dennoch sehen die Syker angesichts der Namensähnlichkeit die Gefahr einer Verwechslung. Und das will man bei der Wählergemeinschaft nicht. "Für die Wählerinnen und Wähler müssen die Wahlmöglichkeiten klar unterscheidbar sein", unterstreicht Andreas Schmidt. Eine Einschätzung, die auch die Wahlleiterin des Landkreises, Britta Korfage, teilt, wie die Wählergemeinschaft erfahren hat.
Um also bei der kommenden Kommunalwahl 2026 eventuellen Verwechslungen vorzubeugen, hat sich die FWG Syke zu einer Namensänderung entschlossen. Aus der Freien Wählergemeinschaft wird die Unabhängige Wählergemeinschaft. "Bis zur Wahl sollen die Wähler den neuen Namen präsent haben, darum wird der Name bereits jetzt geändert", erläutert Jochen Harries die "rechtzeitige Information" an die Bürger. "Ansonsten bleiben wir, wie wir sind", unterstreicht Marlene Früchtenicht. Satzung, Personal und der Inhalt bleiben bestehen. Selbst das Logo und die Farbgebung werden beibehalten. Es wurde nur der erste Buchstabe ausgetauscht. So sei es in großer Runde diskutiert und besprochen worden, berichten die drei. Die Zustimmung sei zügig erfolgt. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde die Namensänderung dann beschlossen.
Bei der Ratssitzung am Mittwoch, 18. Dezember, wird der Rat die Namensänderung zur Kenntnis nehmen. Ansonsten ändert sich auch dort nichts, außer dass die Mitglieder der FWG Syke ab Mittwoch, 1. Januar 2025, dann Mitglieder der UWG Syke, der Unabhängigen Wählergemeinschaft Syke, sind.