Trotz der starken Rückserie ist der Klassenerhalt des FC Hude weiterhin nicht ganz sicher. Beim feststehenden Meister VfL Stenum verlor der Tabellenzehnte am Sonntag mit 1:3 (0:1) und hat sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. „Ein paar Punkte brauchen wir noch, um auf Nummer sicher zu gehen“, sagte Trainer Hans-Jürgen Gundelach und fügte hinzu: „Die Ungewissheit erschwert die Planungen für die neue Saison. Es ist einfacher, Spieler zu halten oder neue Leute zu holen, wenn klar ist, dass es in der Bezirksliga weitergeht.“ Dass der Ex-Bundesliga-Profi Coach der Huder bleibt, steht immerhin schon fest.
In Stenum war die FCH-Abwehr nach einem Einwurf nicht auf der Höhe, und Simon Matta erzielte per Seitfallzieher das sehenswerte 1:0 für den VfL (44.). „Die Temperaturen haben meinen Jungs nicht gutgetan. Wir waren nicht spritzig genug und nicht bissig gegen den Ball. Stenum hat es aber auch sehr gut gemacht“, sagte Gundelach. Nach dem Seitenwechsel dauerte es nicht lange, bis Matta auf 2:0 erhöhte (54.). „Für uns sah es so aus, als hätte er den Ball mit der Hand über die Linie gedrückt“, sagte Gundelach. Vor dem 3:0 durch Felix Oetjen (75.) reklamierten die Huder dann ein Foul an Torben Hellemann, doch Schiedsrichter Pascal Gebken ließ weiterlaufen. Trotz des klaren Rückstandes gaben sich die Gäste nicht auf. Ingmar Peters köpfte das 1:3 (77.). Wenig später traf Oliver Giehl nur den Pfosten. „Wenn da das 2:3 fällt, wird es noch einmal richtig spannend“, unterstrich Gundelach.
Stenum bot seinen Zuschauern vier Tage nach der 1:2-Niederlage gegen den TSV Abbehausen im letzten Heimspiel der Saison einen standesgemäßen Abschluss. Für Thomas Baake, der am Ende der Spielzeit aufhört, weil sich die Mannschaft einen neuen Impuls wünscht, war es der letzte Auftritt als Coach am Kirchweg. Auch die Spieler Kristian Bruns, Marten Kämena, Maik Panzram und Julian Dienstmaier wurden verabschiedet. "Das war ein sehr schöner, emotionaler Nachmittag", betonte Baake.