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Handball-Landesliga HSG Grüppenbühren/Bookholzberg macht die Meisterschaft perfekt

Nun ist auch rechnerisch alles klar: Die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg hat die Landesliga-Meisterschaft sicher und kann für die Verbandsliga planen. Der SG Bremen-Ost ließ der Spitzenreiter keine Chance.
17.04.2023, 10:51 Uhr
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Von Rolf Behrens

Als das Spiel beendet war, brandete riesengroßer Jubel auf: Durch einen grandiosen 33:19 (18:8)-Auswärtssieg beim Tabellendritten SG Bremen-Ost haben die Handballer der HSG Grüppenbühren/Bookholzberg die Meisterschaft in der Landesliga Nord und den Aufstieg in die Verbandsliga Nordsee vorzeitig perfekt gemacht. Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holte die HSG Delmenhorst II durch ein 34:27 (17:15) gegen den TSV Altenwalde. Die TS Hoykenkamp gewann mit 28:27 (15:15) gegen den Wilhelmshavener SSV.

SG Bremen-Ost – HSG Grüppenbühren/Bookholzberg 19:33 (8:18): Stefan Buß war einfach nur glücklich. „Von uns ist die ganze Last abgefallen, dass wir das endlich geschafft haben. Unfassbar! Uns haben 150 Fans in Bremen unterstützt und das wohl beste Saisonspiel meiner Truppe miterlebt", jubelte der Bookholzberger Trainer. Dank ihrer stark agierenden 5:1-Abwehr und einem überragenden Torhüter Jan-Bernd Döhle ließen die Gäste ihrem Gegner von Beginn an keine Chance. Angefeuert von ihren Anhängern spielte sich die Landkreis-HSG phasenweise in einen Rausch. Nach dem 5:1 durch Jan Hansel (7.) fiel nach 20 Minuten durch das 13:4 von Carsten Jüchter bereits eine Vorentscheidung. Jüchter war es auch, der den 18:8-Pausenstand markierte.

Nach der Halbzeit wechselte Buß durch, ohne dass das Spielniveau sank. Nach 51 Minuten markierte Jona Schultz das 29:16. Nico Hennemann sorgte mit dem 33:19 in der 59. Minute für den Schlusspunkt. Am kommenden Sonntag bestreitet der Meister sein vorerst letztes Derby in der Landesliga und gastiert ab 17 Uhr bei der HSG Delmenhorst II.

HSG Delmenhorst II – TSV Altenwalde 34:27 (17:15): Nach fünf sieglosen Spielen in Folge holten die Delmenhorster zwei ganz wichtige Zähler. Jonas Meißner, der direkt von einem Trainerlehrgang aus Celle zum Spiel angereist war, zeigte sich zufrieden: "Die Vorgaben waren klar: Über 60 Minuten konzentriert bleiben, Tempo machen und sicher abschließen. Das haben wir umgesetzt." Altenwalde war nur mit sieben Spielern angereist. Nach einer Roten Karte gegen Jan Burgdorf in der 51. Minute mussten die Gäste die Schlussphase in Unterzahl bestreiten.

„Wir sind zwar gut ins Spiel gekommen und haben hinten auch gut verteidigt, doch haben wir es nicht geschafft, uns einen größeren Vorsprung herauszuspielen", schilderte Meißner die Anfangsphase. Zur Pause stand es 17:15 für Delmenhorst. "In der zweiten Halbzeit haben wir vorne viele Bälle verdaddelt und sind zwölf Minuten ohne Torerfolg geblieben", bemängelte Meißner. Die Gäste kamen zum 20:20-Ausgleich. In Überzahl sicherten sich die Gastgeber dann aber den Sieg. "Die Reaktivierung von Malte Coors machte sich in der Abwehr positiv bemerkbar", betonte Meißner.

TS Hoykenkamp – Wilhelmshavener SSV 28:27 (15:15): Nach dem Sieg gegen den Tabellenzweiten Wilhelmshaven besteht für die Hoykenkamper noch die Chance, selbst Vizemeister zu werden. Allerdings machten es sich die Gastgeber in beiden Halbzeiten unnötig schwer, indem sie gut herausgespielte Chancen ausließen. Sebastian Rabe brachte das Heimteam mit 10:7 in Führung (23.), doch kurz vor der Pause lagen die Gäste mit 12:11 vorne. 

Auch den 17:12-Vorsprung der Hoykenkamper kurz nach dem Seitenwechsel holten die Wilhelmshavener auf. Als es 27:27 stand, nahm Hoykenkamps Spielertrainer Andre Haak 30 Sekunden vor dem Ende eine Auszeit. Er setzte auf ein 7:6-Überzahlspiel, und Wilhelmshaven konnte den Angriff nur durch ein Foul unterbinden. Den fälligen Siebenmeter versenkte Rabe zum 28:27-Siegtreffer. "Ich bin sehr zufrieden, vor allem die jungen Nachwuchsspieler Dustin Kasper, Levin Göbel und Maximilian-Joel Wessels haben klasse gespielt", bilanzierte Haake.

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