Viel Kampf, wenig Chancen, drei Punkte: So lautete die Bilanz des VfL Wildeshausen nach dem Heimspiel gegen den SV Bad Rothenfelde, das die Elf von Marcel Bragula mit 2:0 (1:0) gewann. Damit stehen die Krandelkicker mit acht Punkten nach sieben Partien im Tabellenmittelfeld der Fußball-Landesliga Weser-Ems.
Die Partie am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein begann gemächlich mit ein paar Halbchancen. Eigentlich bestand auch nach einer knappen Viertelstunde keine Torgefahr, doch Rothenfeldes Schlussmann Tobias Zahl spielte trotz viel Zeit keinen Pass, sondern ging in ein Dribbling mit Lennart Osterloh. Das misslang. Der Wildeshauser passte uneigennützig in die Mitte zu Rene Tramitzke, der nur noch ins leere Tor einschieben musste – 1:0 (13.). Im Grunde war das auch die einzige echte Torchance in der ersten Halbzeit, lediglich Michael Eberle versprühte mit einem Distanzschuss etwas Gefahr aus Wildeshauser Sicht. Doch sein Abschluss strich über Zahls Kasten (19.). Bitter für den VfL: Osterloh musste nach einer knappen halben Stunde verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Verdacht auf schwere Bänderverletzung. Das ist Wahnsinn. Es ist schon tragisch bei uns derzeit“, sagte Bragula, der später auch noch Alexander Dreher mit Knieproblemen vom Platz nehmen musste.
Starke Parade von Göretzlehner
Auch im zweiten Durchgang gab es nicht viele Torchancen. Lediglich nach 55 Minuten musste sich VfL-Schlussmann Niklas Göretzlehner strecken: Einen Volleyschuss von der Strafraumkante lenkte er mit einer schönen Parade um den Pfosten zur Ecke. Die Gäste taten etwas mehr für das Spiel, doch die Krandelkicker verteidigten aufmerksam. Allerdings spielten sie ihre Konter auch sehr unsauber, sodass mehrere Überzahlsituationen nicht in Abschlüssen mündeten.
Die Vorentscheidung hätte Mattes Hehr mit einem Elfmeter besorgen können (77.). Eberle war zuvor bei einem Dribbling klar gefoult worden. Doch Hehr schoss sowohl lasch als auch unplatziert und scheiterte an SV-Keeper Zahl. Das rächte sich jedoch nicht, da die Gäste weiterhin ungefährlich blieben. Den Schlusspunkt setzte Eberle in der 84. Minute per Abstauber. Zunächst hatte Fyonn Rothe einen schönen Pass auf Hehr gespielt, der mit seiner Flanke Tramitzke fand, der aus kurzer Distanz per Kopf scheiterte. Doch Eberle stand richtig – 2:0. „Es war ein reiner Arbeitssieg. Am Ende war er auch verdient. Es sah nicht alles schön aus, aber wir haben viel Einsatz gezeigt. Drei Punkte sind heute alles, was zählt“, bilanzierte Bragula.