Landkreis Osterholz. Kleine und mittlere Betriebe ohne große eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung können im Amtsbezirk Lüneburg die Vermittler- und Lotsendienste des Transferzentrums Elbe-Weser (TZEW) nutzen. Mit einer eigenen Online-Umfrage hat sich umgekehrt nun die Stader Einrichtung im März bei den Unternehmen exemplarisch erkundigt, wie sie Bedarf und Stellenwert auf den Zukunftsfeldern Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) einschätzen.
Während Nutzer von VR-Angeboten wie bei einem Videospiel mithilfe von 3D-Brille oder Datenhandschuh ganz in eine digitale Welt eintauchen können, unternimmt AR eine Kombination: Analoge Sinneseindrücke werden durch digitale Komponenten und Anwendungen ergänzt und verstärkt; so bleibt etwa das Sichtfeld bei AR-Brillen frei, das digitale Brillenglas zeigt aber zusätzliche Daten oder Bilder. TZEW-Angaben zufolge besteht auch in der Elbe-Weser-Region wachsendes Interesse, die AR- und VR-Möglichkeiten künftig stärker fürs eigene Geschäft zu nutzen.
Für Vertrieb und Marketing
14 der 48 Umfrage-Teilnehmer tun dies nach eigenen Angaben bereits, vor allem im Vertriebsbereich, wo erste virtuelle Showrooms eingerichtet wurden oder Metaverse-Events stattfinden; weitere 14 finden diese Optionen vor allem für Marketing und Vertrieb interessant, acht können sich VR/AR auch in der Produktion vorstellen. Elf Firmen gaben an, sie seien sehr interessiert an weiteren Informationen über Anwendungsszenarien und an möglichen Vorführungen, weitere 20 finden, AR und VR seien zumindest mittelfristig eine Überlegung wert.
Projektleiterin Kerstin Staupendahl erklärte jetzt nach Auswertung der Umfrage, das TZEW könne und werde interessierten Gewerbetreibenden in einem nächsten Schritt individuell aufzeigen, wie eine konkrete Umsetzung technisch aussehen könnte. Das Zentrum biete "Zugang zu Know-how und Know-why". Nähere Informationen im Internet unter https://tzew.de oder unter der Telefonnummer 04141/ 80 29 40.