Infolge eines Unwetters am Donnerstagnachmittag mussten die Feuerwehren in Lilienthal und Grasberg zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen durch das Unwetter nicht verletzt. Allerdings gab es auf einigen Straßen wegen umgestürzter Bäume kein Durchkommen mehr. So war die L 133 zwischen Tarmstedt und dem Grasberger Kreisel über Stunden gesperrt, weil die Einsatzkräfte dort mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, wie der stellvertretende Grasberger Gemeindebrandmeister Thorsten Schaffert auf Nachfrage berichtete.
Hilfe erhielten die Einsatzkräfte von den Anliegern, die mit schwerem landwirtschaftlichen Gerät wie Radladern mit anpackten, die Fahrbahnen wieder freizuräumen. Außerdem war die Drehleiter aus Worpswede angefordert worden, um Äste, die herabzustürzen drohten, aus den Baumkronen zu entfernen.
An der Wörpedorfer Straße Richtung Lilienthal war ein Baum auf ein Auto gestürzt, verletzt wurde dabei niemand. Insgesamt vier Bäume waren in der Gemeinde in Häuser gestürzt, bei einem Gebäude in Huxfeld wurde dabei das Dach erheblich beschädigt, so Schaffert. Auch dort kam die Worpsweder Drehleiter zum Einsatz. Entlang der Huxfelder Straße hatten durch das Unwetter ebenfalls viele Bäume die Fahrbahn blockiert, die Feuerwehr sperrte die Straße kurzzeitig für den Verkehr.
Unwetter in Niedersachsen: Linienbusse eingeklemmt
An der Worphauser Straße mussten die Einsatzkräfte mehrere Bäume beseitigen, die vor und hinter zwei Linienbussen auf die Straße gestürzt waren und die Fahrzeuge praktisch eingeklemmt hatten. "Wir auf unserem Gebiet, und die Lilienthaler hinter den Bussen auf ihrer Seite", berichtete Schaffert. Die teils heftigen Böen hatten hauptsächlich in der Grasberger Ortsmitte sowie in Huxfeld, Mittelsmoor und in Teilen auch in Seehausen gewütet.

Auch hier war die Feuerwehr im Einsatz. Vor dem Edeka-Neubau an der Falkenberger Landstraße in Lilienthal hatte sich eine riesige Pfütze gebildet.
Auch in Lilienthal hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun, die Bäume von den Straßen zu räumen, es drohten auch Äste auf die Fahrbahnen zu stürzen, sagte Gemeindebrandmeister Andreas Hensel. Zudem rückten die Feuerwehrleute aus, um das Wasser aus vollgelaufenen Kellern zu pumpen.
Auch der Edeka-Markt an der Falkenberger Landstraße war betroffen: Hensel zufolge drohte Wasser in den Supermarkt einzudringen. Zudem soll ein Baum auf Höhe der Straße Mehlandsdeich in die Oberleitung der Straßenbahnlinie 4 gefallen sein. Die Einsatzkräfte waren bis in den Abend hinein mit der Bewältigung der Unwetterfolgen beschäftigt. Allein in der ersten Stunde zählten die Lilienthaler mehr als 25 Einsätze.
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