Lilienthal. Aufsteiger SV Lilienthal-Falkenberg hat den ersten Punkt eingefahren. Dem Absteiger und Titelanwärter TSV Ottersberg knüpfte die Elf von Pascal Kehlenbeck dank eines späten Tores von Jenno Bülders ein 1:1 (0:1)-Remis ab. Mit dem Resultat haderte der Coach am Ende sogar ein wenig: "Es hätten auch drei Punkte sein können", fand er angesichts guter Chancen seiner Elf. Allerdings zählte für ihn viel mehr die Signalwirkung dieses Auftritts und dieses Ergebnisses: "Wir sind in der Bezirksliga angekommen", freute er sich.
In erster Linie war Kehlenbeck stolz auf seine Mannschaft. "Die Jungs haben gefightet und bis zur letzten Sekunde alles rausgehauen. Wir waren eine Einheit", sagte er. Auch von der Bank kam enorm viel Anfeuerung für die Gastgeber, die aus einer guten Ordnung heraus agierten. Ottersberg hatte zwar ein Plus an Ballbesitz, doch über Christian Lübsin, Yannik Niemann, Tom Stel und Cedric Grün waren die Gastgeber nach Kontern immer gefährlich. Durch die Rückkehr unter anderem von Andrej Ebert, Nico Apitz, Jenno Bülders oder auch Patrick Manig gewann LiFa viel Erfahrung und Präsenz. "Und dann sind wir auch nur schwer zu schlagen", wusste Kehlenbeck. Diese Erfahrung machte nun Ottersberg.
Ausgleich in Überzahl
Dabei ging der TSV kurz vor der Pause durch Fabio Batkes Freistoßtreffer in Führung (44.). Es war ein bitterer Rückschlag für die Gastgeber, die mehrfach durch Tom Stel und Cedric Grün selbst richtig gute Gelegenheiten gehabt hatten. Grün hatte mit einem Pfostentreffer besonders viel Pech. Lilienthal blieb sich nach dem Seitenwechsel treu, stand gut und war darauf aus, schnell umzuschalten. Das gelang weiterhin einige Male, auch wenn der letzte Pass oft zu ungenau geriet. Doch von den Gastgebern ging stets Gefahr aus. Nachdem Roman Janot vom Platz geflogen war (67.), wurde die Kehlenbeck-Elf offensiver. Doch erst einmal bewahrte Christian Haar sein Team mit einer Glanztat gegen Artur Janot vor dem 0:2 (80.). Wenig später ließ Jenno Bülders per Kopfball-Bogenlampe nach Flanke von Andrej Ebert sein Team verdient jubeln (87.).