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Barriere aus Bigbags Lilienthaler Zollpfad soll entwässert werden

Der seit Tagen unter Wasser stehende Zollpfad in Lilienthal soll entwässert werden. In einem ersten Schritt errichten Landwirte und Feuerwehr eine Sandsackbarriere aus Bigbags.
04.01.2024, 17:28 Uhr
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Lilienthaler Zollpfad soll entwässert werden
Von Sandra Bischoff

Lilienthal. In kaum einer Straße in Lilienthal steht das Wasser so hoch wie im Zollpfad. Nun soll die seit Tagen überschwemmte Wohnstraße vom Hochwasser befreit werden. Seit Donnerstagvormittag errichtet die Feuerwehr dort mithilfe von örtlichen Landwirten eine Sandsackbarriere aus Bigbags. Diese verläuft über den Schützenplatz und um die Häuser des Zollpfads herum bis zum Deich. So soll der tiefergelegene Zollpfad entwässert werden können, ohne dass das Wasser zurückfließt, wie die Gemeinde mitteilt. Das abgepumpte Wasser wird in die Wörpe geleitet.

„Leider müssen wir auch hier, ähnlich wie im Bereich Stadskanaal, die Barriere aus technischen Gründen an genau dieser Stelle errichten,“ erklärt Bürgermeister Kim Fürwentsches. „So werden einige Häuser in der Straße An der Wörpe und Am Holze nicht im Bereich liegen, der entwässert wird.“ Gleichzeitig wird auch die Hochleistungspumpe am Betriebshof der Osterholzer Stadtwerke weiter Wasser abpumpen, sodass alle umsetzbaren Maßnahmen durchgeführt werden.

Seit Donnerstagvormittag sind die Landwirte und die Feuerwehr am Zollpfad und umzu an der Barriere. Wann sie komplett steht und die Pumpen installiert werden können, war am Nachmittag noch nicht absehbar, wie Krisenstabssprecherin Tanja Stellmacher auf Anfrage sagt. Die Pegelstände  lassen es ihr zufolge zu, dass über die Wörpe entwässert werden könne.

Der Zollpfad steht nach Angaben der Sprecherin seit dem zweiten Weihnachtstag unter Wasser. Der Grund dafür, dass der Pegel in der Straße so angestiegen sei, hänge mit der Lage zusammen. "Wir haben in diesem Bereich ein sehr niedriges Niveau, und wenn das Wasser erst einmal da ist, ist es schwierig wegzubekommen, weil es nachfließt." Wie viel Zeit das Abpumpen in Anspruch nehmen wird, sei ebenfalls noch nicht abzusehen. "Unser Ziel ist es, dass die Bewohner wieder in ihre Häuser können - und das trockenen Fußes", sagt Stellmacher. Das Gebiet sei zwar nicht evakuiert, verfüge aber seit Mitte vergangener Woche nicht mehr über eine Stromversorgung, sodass ein Großteil der Anwohner die Häuser verlassen habe.

"Wir wollen in diesem Bereich wieder Normalität schaffen", sagt Stellmacher, betont aber auch, dass der Strom erst wieder angeschaltet werden könne, wenn die Straße trocken ist. Ob die Feuerwehr die Anwohner beim Auspumpen der überfluteten Keller unterstützen werde, hängt Stellmacher zufolge von den Kapazitäten der Einsatzkräfte ab. "Man muss im Einzelfall schauen, wo sie helfen können." 

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