Herr Röttger, Ihr Team schien im ersten Drittel alles im Griff zu haben, doch spätestens ab Mitte des zweiten Drittels hat sich angedeutet, dass die Wölfe das Spiel aus der Hand geben. Woran hat es gelegen?
Paul Röttger: Ich glaube, wir wurden hinten heraus etwas unkonzentriert, vielleicht hat am ENde auch die Pace etwas gefehlt. Es ist auf jeden Fall ausbaufähig, wir haben noch absolutes Steigerungspotenzial bis zur nächsten Woche. Dann wird das auch was.
Was ist denn noch ausbaufähig?
Es gibt überall noch etwas zu verbessern, ob in der Defensive oder Offensive. Vor allem hätten wir noch zu mehr Abschlüssen kommen können. Ich bin aber trotzdem stolz auf die Mannschaft. Wir haben bis zum Ende gekämpft. Mit der Einstellung schaffen wir das.
Wie stark haben Sie Dresden empfunden?
Es war technisch und vor allem taktisch mit die beste Mannschaft, auf die wir getroffen sind. Dresden hat sich als echte Einheit präsentiert.
Drei von sechs Toren gingen auf Ihr Konto. Sie hätten zum Matchwinner avancieren können, wenn es zum Sieg gekommen wäre. Ärgerlich?
Es ist immer noch ein Mannschaftssport. Es hängt nicht nur an einem Spieler, sondern an mehreren. Ich trage meinen Teil dazu bei, und heute hat es trotz meiner drei Tore leider nicht gereicht.
Was müssen Sie nächste Woche anders machen, um das Ruder noch herumzureißen?
Wir werden vielleicht bis zum Ende noch härter durchziehen müssen. Vielleicht hat uns heute auch die Einstellung gekillt, dass wir zu früh dachten, wir hätten den Sieg schon sicher.
Das Gespräch führte Dennis Schott.
