Lilienthal. Im Lilienthaler Rathaus ist am Donnerstagvormittag die Lieferung der Stimmzettel für die Bürgermeisterstichwahl eingetroffen. Die Verwaltung hat bereits damit begonnen, die ersten Briefwahlunterlagen, sofern sie beantragt wurden, zu verschicken. Die Arbeit wird an diesem Freitag und auch am Sonnabend fortgesetzt. Wer möchte, kann an beiden Tagen auch direkt ins Rathaus kommen, die Briefwahl beantragen und die Wahlbriefe in Empfang nehmen. Das hat Wahlleiter Jürgen Weinert mitgeteilt.
An diesem Freitag ist das Rathaus von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet. Zusätzlich werden am Sonnabend, 18. September, die Briefwähler zwischen 9 und 12 Uhr mit den nötigen Unterlagen versorgt. Manche Lilienthaler stehen vor dem Urlaub und warten händeringend darauf, die Wahlzettel für die Briefwahl ausgehändigt zu bekommen, weil sonst die Zeit zu knapp wird. Ihnen will das Rathaus mit der Zusatz-Öffnung entgegenkommen.
Die Wahlleitung geht davon aus, dass wie schon bei der ersten Runde der Kommunalwahl wieder viele Menschen von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch machen werden. 4000 Briefwahlanträge liegen vor. Das könnte wiederum dazu führen, dass die Wartezeiten vor den Wahllokalen geringer ausfallen als am vergangenen Sonntag, zumal diesmal nur zwei und nicht vier Wahlen auf einmal stattfinden und die Wahlzettel selbst weniger umfangreich sind. Zusätzlich sind zehn Wahlkabinen für die 14 Wahllokale nachbestellt worden, alles, was im Rathaus zur Verfügung steht, soll am 26. September auch aufgebaut werden. Bei der Wahl am 12. September hatte es im Nachgang Kritik gegeben, weil teils zu wenige Kabinen aufgestellt worden sein sollen. Die vier Lilienthaler Briefwahlvorstände zählen ausschließlich die Stimmzettel für die Bürgermeisterwahl aus, die Bundestagswahl übernimmt wie vorgesehen der Landkreis. In den Wahllokalen findet die Auszählung für beide Wahlen statt. Zunächst ist der Bundestag dran, dann folgt die Bürgermeisterwahl.