Der FC Hambergen hat sich in seinem Auftaktspiel bei der Fußball-Sportwoche der TuSG Ritterhude nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Dennoch setzten sich die Rot-Weißen erwartungsgemäß mit 2:1 gegen den Kreisligisten SG Platjenwerbe durch. „Es ist immer schwierig, gegen den Underdog anzutreten“, gab FC-Coach Julian Gelies zu bedenken. Der VfL 07 Bremen besiegte den 1. FC Burg im anderen Spiel der Gruppe B verdientermaßen mit 2:0.
VfL 07 Bremen – 1. FC Burg 2:0 (2:0): Die größte Chance der Partie mündete nicht in einen Treffer. In der 37. Minute brach VfL-Kicker Julian Hartkopf mutterseelenalleine auf dem rechten Flügel durch. Nach seinem Querpass auf den ebenfalls freistehenden Dennis Siemer hätte Letzterer den Ball eigentlich nur noch über die Linie zu schieben brauchen. Doch Siemer schaffte das Kunststück, das Spielgerät neben das Gehäuse zu setzen. Am Ende sollte sich dies aber nicht rächen. Schließlich führten die Findorffer zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 und brachten den Vorsprung auch souverän über die Runden. „Das Spiel hatte ein sehr überschaubares Niveau. Es war kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben es aber dennoch schon deutlich besser gemacht als Burg“, urteilte VfL-Coach Philipp Meinke. Der frühere Trainer des ATSV Scharmbeckstotel kennt sich im Landkreis Osterholz bestens aus.
Joschka Labinsky steckte den Ball nach acht Minuten zu Julian Hartkopf durch, der die Meinke-Schützlinge mit 1:0 in Führung brachte. Robertino Nolte erhöhte nach einem Abpraller auf 2:0 (23.). „Ich fand uns auch nicht viel schlechter als unseren Gegner“, erklärte Burgs Übungsleiter Sascha Steinbausch. Sein Team befinde sich jedoch noch ganz am Anfang der Vorbereitung auf die neue Landesliga-Saison.
SG Platjenwerbe – FC Hambergen 1:2 (0:2): Der FC Hambergen war zwar von Beginn an gewillt, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden, wirkte aber zunächst nur wenig zwingend. Bereits nach 120 Sekunden erwischte FC-Stürmer Keno Liebschner den Ball nicht richtig, sodass dieser am rechten Pfosten vorbeitrudelte. Zehn Minuten später wurde ein Schuss von Liebschner in letzter Sekunde zur Ecke geblockt. So dauerte es immerhin bis zur 26. Minute, ehe der eingewechselte Malte Puckhaber mit einem Solo über die linke Seite das 1:0 für die „Zebras“ einleitete. Luca Heißenbüttel verwertete dabei dessen klugen Rückpass von der Grundlinie. Auch das 2:0 leitete Puckhaber ein. Seine Hereingabe von der rechten Seite verwandelte Thilo Röper am zweiten Pfosten zur Vorentscheidung (28.). „Es war natürlich sehr schade, dass wir die beiden Gegentreffer so kurz vor der Pause hinnehmen mussten“, teilte SG-Coach Jan-Hendrik Bosse mit. Seine Formation vermochte im ersten Abschnitt keine offensiven Akzente zu setzen.
Mit dem einsetzenden Regenschauer verflachte das Niveau der Begegnung in der zweiten Halbzeit zusehends. „In der ersten Halbzeit war unsere Leistung noch ganz gut, nach dem Seitenwechsel dann nicht mehr. Am Ende war es von allem zu wenig“, ärgerte sich Julian Gelies, der eine kurze Anreise zum Spiel hatte, da er schließlich in Ritterhude wohnt. Seine Mannschaft habe sich im zweiten Durchgang viel zu sehr auf ein Kampfspiel eingelassen. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff kam der Außenseiter auch zu seiner ersten Möglichkeit. FC-Schlussmann Ivo Kiekhöfer lenkte einen Kopfball von Innenverteidiger Marcel Wilpert noch so gerade eben über den Querbalken. Nach 48 Minuten gelangte Thilo Röper auf der anderen Seite einen Tick zu spät an einen langen Ball von Abwehrmann Luka Muskee. Ohne die nötige Kontrolle beförderte Röper die Kugel am gegnerischen Kasten vorbei. Drei Minuten vor dem Ende sorgte Gavin Bergmann dann mit dem Anschlusstreffer sogar noch einmal für Spannung. Der Joker köpfte den Ball nach einem Eckball des ebenfalls eingewechselten Maurice Kranz unbedrängt zum 1:2 ein. Doch zu einer Ausgleichschance reichte es nicht. „Wir haben kämpferisch gegen die beste Bezirksliga- Mannschaft aus dem Landkreis Osterholz toll dagegengehalten“, freute sich Jan-Hendrik Bosse trotz der Niederlage.
