Ritterhude. Die TuSG Ritterhude hat es im Heimspiel gegen Bezirksliga-Spitzenreiter TSV Ottersberg verpasst, sich für eine richtig couragierte Leistung zu belohnen. Das Team von Trainer Sascha Steinbusch war drauf und dran, dem verlustpunktfreien Klassenprimus mindestens einen Zähler abzutrotzen, am Ende setzten sich die Kicker aus Ottersberg dann aber doch noch mit 3:1 (1:0) durch.
"Wenn man das ganze Spiel betrachtet, muss man fast sagen, dass wir hinten raus einen Punkt hätten mitnehmen müssen und nicht nur können", brachte Steinbusch das Spielgeschehen auf den Punkt. Zwar gehörte dem Favoriten ganz klar die Anfangsphase der Partie, doch die beste Chance der ersten 20 Minuten hatten die Hausherren – Chris Hybsz traf den Pfosten. Nach einer halben Stunde verursachte Maik Tiganj den Foulelfmeter, den Daniel Throl zur Ottersberger Führung vollstreckte (30.).
In der zweiten Hälfte parierte TuSG-Keeper Phillip Levitin dann mehrfach stark, ein Treffer von Dominic Rosenbrock wurde wegen Abseits zurückgenommen. Dennoch erhöhte Ottersberg kurz darauf nach einem herrlichen Spielzug, an dessen Ende Egzon Percani einschob (60.). Die Entscheidung war dies aber noch nicht, denn nachdem Christian Barth eine Großchance ausgelassen hatte, verkürzte der emsige Mirco Dressler mit einem schönen 25-Meter-Schuss auf 1:2 (77.). Die nun folgende Schlussphase bot den 120 Zuschauern Spannung pur.
Levitin hielt stark gegen Kevin Artmann (80.), auf der anderen Seite schob Chris Hybsz eine herrliche Vorarbeit von Phillip Brouwer ein, stand dabei aber hauchdünn im Abseits (84.). Dann brachte Patrick Küsel als letzter Mann Chris Hybsz einen Meter vor dem Sechzehner zu Fall und sah zurecht die Rote Karte. Den Freistoß vergab Hybsz aber kläglich. Mit dem letzten Angriff der Partie traf Artmann dann zum 3:1.