Wenn Ritterhudes Ratsmitglieder am Donnerstag, 11. September, ab 19 Uhr zur ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammenkommen, geht es auch um die Finanzen der Kommune: Der Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2022 liegt nun vor und muss offiziell beschlossen und damit der Bürgermeister entlastet werden.
Bei den errechneten Zahlen sollte dies kein Problem sein: "Unter Berücksichtigung aller Erträge und Aufwendungen schließt das Haushaltsjahr 2022 mit einem Jahresüberschuss im ordentlichen Ergebnishaushalt in Höhe von 4.443.926,37 Euro und im außerordentlichen Ergebnishaushalt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 446.992,71 Euro ab." Mit diesem Geld könne Ritterhude nun seine Fehlbeträge in Höhe von 1,6 Millionen Euro ablösen. "Der Rest des Überschusses geht in die Rücklagen", teilt Kämmerin Maria Müller mit. Zu der Abweichung vom Haushaltsplan 2022 sei es durch höhere Steuereinnahmen gekommen. Auch sei der Haushalt spät genehmigt worden, sodass Projekte ins Folgejahr verschoben wurden. Dadurch musste die Gemeinde weniger Kredite aufnehmen und sparte Zinsen. Weitere Themen, mit denen sich der Rat befassen wird, betreffen die Umkleidekabinen am Moormannskamp, die Aufstellung von Innenbereichssatzungen und die Ausweisung eines Sanierungsquartiers. Die Neubesetzung eines Fachausschusses durch den Seniorenbeirat steht ebenso an, wie die Zukunft der Gemeindebücherei. Und die Fraktion der Grünen hat den Antrag gestellt, die Möglichkeit einer erweiterten Bürgerbeteiligung durch einen externen Experten zu erörtern.