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Sanierung von Bauwerken Brücken in Schwanewede: Weitere Kostenträger sollen geprüft werden

In Schwanewede müssen Brücken erneuert werden. Der Fachausschuss hat der Verwaltung mit Blick auf die Finanzierung zwei Prüfaufträge gegeben.
06.05.2025, 08:22 Uhr
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Brücken in Schwanewede: Weitere Kostenträger sollen geprüft werden
Von Iris Messerschmidt

Das jetzt vorliegende Ergebnis einer 2023 durchgeführten Hauptprüfung von 24 Brücken in der Gemeinde Schwanewede ist alarmierend. Von den 24 Bauwerken, für deren Erhalt die Kommune zuständig ist, hat fast die Hälfte schlechte Noten von den Prüfern bekommen. Die jetzt im Ausschuss für Bau, Feuerschutz und Gefahrenabwehr zur Beratung vorgelegte Liste zeigt einiges an roten und orangefarbenen Balken. Die Farben verweisen auf Brücken, die bei einer Sanierung entsprechend schnell berücksichtigt werden müssen.

In der Diskussion ging es um dringende Sanierungen, beispielsweise der Brücke Langkampshelme, bei der es sich um ein Bauwerk des Wasser- und Bodenverbandes Rade handelt und die ausschließlich dem landwirtschaftlichen Verkehr dient. Dort ist die Gemeinde durch Verträge in der Unterhaltspflicht, muss also 50 Prozent der Neubaukosten aufbringen. Auch die Brücke Barghorster Weg in Eggestedt wird von Landwirten sowie vom Freizeitverkehr genutzt. Bei beiden sei ein Neubau vonnöten, erfuhr der Ausschuss.

Der Fachausschuss folgte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung, für die Erneuerung der beiden Brücken zusätzliche 280.000 Euro an Haushaltsmitteln bereitzustellen. Außerdem sollen jährlich 50.000 Euro für die allgemeine Brückenunterhaltung und Bauwerksuntersuchungen in den Haushalt eingestellt werden.

“Die landwirtschaftlichen Fahrzeuge haben sich verändert, somit auch die Anforderungen an landwirtschaftliche genutzte Weg beziehungsweise Brücken”, sah Tammo Löffler (SPD) die Notwendigkeit ein. Allerdings forderten er und weitere Ausschussmitglieder die Verwaltung auf, zu prüfen, bei welchen Brücken ebenfalls ein zu schließender Vertrag mit dem Wasser- und Bodenverband die Kosten halbieren könnte. Zum anderen wurde angeregt, dass bei Brücken, die im Bereich von geplanten Windkraftanlagen stehen und somit für den Baustellenverkehr genutzt werden, mögliche Projektierer zu Kostenbeteiligungen herangezogen werden. Die Verwaltung nahm beide Prüfaufträge an.

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