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Fußball-Landesliga Lüneburg Nach 2:0-Arbeitssieg: SV Bornreihe ist bereit für das Topspiel

Es war kein Feuerwerk, das der SV Bornreihe gegen den TuS Neetze abbrannte, aber die "Moorteufel" bleiben nach dem 2:0-Arbeitssieg in der Erfolgsspur. Damit kommt es nächste Woche zum Topspiel in Verden.
28.08.2022, 20:07 Uhr
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Nach 2:0-Arbeitssieg: SV Bornreihe ist bereit für das Topspiel
Von Thorin Mentrup

Bornreihe. Das Topspiel kann kommen: Fußball-Landesligist SV Blau-Weiß Bornreihe hat seine Hausaufgaben gegen den TuS Neetze erfolgreich erledigt. Die "Moorteufel" fuhren gegen den Aufsteiger einen 2:0 (1:0)-Arbeitssieg ein. "Das muss auch manchmal reichen", sagte Nils Gresens. Man könne nicht immer glänzen. Das taten die Bornreiher beim vierten Sieg im vierten Spiel auch nicht. Makellos ist in der Liga außer den "Moorteufeln" nur ein weiteres Team: der FC Verden 04, der dank des besseren Torverhältnisses Rang eins belegt – und der nächste Gegner der Bornreiher ist.

Nicht von ungefähr stattete deshalb Frank Neubarth der Partie einen Besuch ab. Er sah, wie Bornreihe von Beginn an spielerische Lösungen suchte. Neetze agierte überwiegend defensiv, aber mit einer guten Robustheit und einer Ordnung, die es den Gastgebern schwer machte, Lücken zu finden. Womöglich hätte sich das Bild frühzeitig geändert, wenn Philip Bähr in der ersten Minute nach einer Flanke von Jeremy da Rocha Nunes mit seinem Flugkopfball nicht am Pfosten gescheitert wäre, sondern die Führung markiert hätte. Der Routinier hatte allerdings kein Abschlussglück. Am Ende war er dennoch eine der prägenden Figuren, hatte er mit seinen beiden Vorlagen doch entscheidenden Anteil am Sieg seiner Elf, die allerdings bis kurz vor dem Ende um den Dreier zittern musste.

Mangelnde Effektivität

Das machte Trainer Nils Gresens, der die Gastgeber gemeinsam mit Frank Meyer betreut, nicht nur am Gegner fest, "der etwas drauf hat", sondern auch daran, dass seine Elf es im ersten Durchgang verpasste, mehr als nur einen Treffer zu erzielen. "Da waren schon ein paar Torchancen dabei, von denen man mindestens eine noch hätte machen müssen", meinte er. Damit spielte er natürlich auf Bährs Alutreffer an, aber auch auf den Lattenknaller von Loris Menger wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff. Auch da Rocha Nunes, der in guter Position noch einmal querlegte, aber keinen Mitspieler fand (27.), oder Justin Dähnenkamp, der zweimal verzog (29., 34.), ließen gute Möglichkeiten verstreichen. Das Tor zur Führung erzielte ein Verteidiger: Aus der Distanz fasste sich Nico Sperling ein Herz und markierte mithilfe des Innenpfostens das 1:0. Der Rechtsverteidiger, wie immer viel unterwegs, hatte in der Entstehung mit einer Balleroberung selbst die Füße im Spiel gehabt (44.).

Neetze kommt auf

Da es jedoch nur 1:0 stand, blieb die Partie offen, zumal die "Moorteufel" auch zu Beginn der zweiten Hälfte einen Hochkaräter liegen ließen. Wieder war Bähr nach einem Vorstoß über Sperling und da Rocha Nunes hellwach, dieses Mal scheiterte er an Keeper Kenneth Pagels (46.). Neetze hatte sich bis dato nur sporadisch in der Offensive gezeigt, doch nachdem Philipp-Marvin Borges Henner Lohmann zu seiner ersten Parade gezwungen hatte (49.), veränderte sich die Statik der Partie. Die Gäste trauten sich nun mehr zu, die Gastgeber waren nun weniger spielbestimmend, agierten nicht mehr so klar in ihren Aktionen und insgesamt fehlerbehafteter. Das Spiel war offener, Neetze hatte sogar die besseren Möglichkeiten. Einen Kopfball nach einer Ecke klärten die "Moorteufel" auf der Linie (58.), dann rückte vermehrt Lohmann in den Fokus. Überragend seine doppelte Großtat gegen Hüseyin Alak und Philipp-Marvin Borges, mit der er seine Farben vor dem Ausgleich bewahrte. Dass die Null bei den Blau-Weißen zum zweiten Mal in dieser Saison stand, war auch ein Verdienst des Schlussmanns. "Wir hatten einen guten Keeper", bestätigte auch Gresens. Insgesamt habe sich das Team in der schwierigeren zweiten Hälfte nicht gut bewegt, fand Frank Meyer. "Genau darum geht es aber, wenn es nicht läuft: Du musst mehr Laufbereitschaft zeigen." Dass die Blau-Weißen mit viel Herz gegen den Ball arbeiteten, hatten beide Trainer zufrieden registriert. Ihre Mannschaft warf sich rein, auch wenn die Leichtigkeit weg war.

Spät belohnten sich die "Moorteufel" dann doch mit dem zweiten Treffer. Über die Joker Emil Tepper und Artur Degtjarenko, der sein erstes Pflichtspiel seit Langem absolvierte, gelangte der Ball zu Philip Bähr, der im Strafraum den mitgelaufenen Fabian Linne bediente. Der musste nur noch einschieben, um seinen Bornreihern den Sieg und das absolute Topspiel am kommenden Wochenende zu bescheren.

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