Worpswede. Der FC Worpswede bleibt in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg weiter das Nonplusultra: Das Team um Trainergespann Gerd Buttgereit/Oliver Schilling holte mit dem 3:1 (1:0)-Erfolg beim SV Vorwärts Hülsen bereits den fünften Sieg im fünften Spiel. "Der Sieg war auch verdient, weil wir fußballerisch die besseren Lösungen gefunden haben und insgesamt auch cleverer agiert haben", meinte FCW-Coach Buttgereit hinterher.
Die schwierigste Phase hatten die Gäste Mitte der zweiten Halbzeit zu überstehen. Zwar gelang Worpswedes Jan-Henrik Kück nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer von Hülsens Sinan Sürer die neuerliche Führung (58.), doch besaßen die Hausherren danach noch zwei gute Möglichkeiten, die das 2:2 hätten bedeuten können. "Im weiteren Spielverlauf hatten wir allerdings den längeren Atem, weil Hülsen ab der 70. Minute konditionell platt war", sagte Buttgereit und fügte an: "Wir wussten, dass wir noch unsere Chance bekommen würden." Die Weyerberg-Kicker mussten allerdings bis in die Nachspielzeit hinein warten, ehe sie den Sieg endgültig festzurrten, nachdem Tarek Hinck das 3:1 erzielt hatte. Zuvor hatten Johannes Wegener, der aus elf Metern den Ball nicht richtig traf, und Felix Ambrosi, der knapp am langen Pfosten verzog, die Entscheidung bereits erzielen können.
Kück treffsicher
Dafür zeigte sich Jan-Henrik Kück umso treffsicherer. Der Worpsweder profitierte bei seiner Führung davon, dass Stürmer Derrick Ampofo, der in die Tiefe gestartet war, das Leder einfach "klatschen" ließ, woraufhin Kück frei vor dem gegnerischen Tor auftauchte und klug gegen die Laufrichtung des Keepers ins Tor traf (28.). Es war eine knappe, aber verdiente Führung, weil die Worpsweder die reifere Spielanlage besaßen und mehr für die Partie taten. "Wir waren total fokussiert, weil wir nächste Woche spielfrei sind und unsere weiße Weste über die Pause hinaus natürlich behalten wollten", erklärte Coach Buttgereit.
Den Blick auf die Tabelle dürfen die Worpsweder nun zwei Wochen genießen, und sie wurden auch nicht nervös, als der zwischenzeitliche Ausgleich fiel. "Wir sind mit vier Siegen gestartet, haben dazu fast immer mit derselben Startelf angefangen. Das gibt natürlich Sicherheit, und davon profitieren wir", erzählte Buttgereit. Genauso profitieren die Grün-Weißen von einstudierten Abläufen. Vor allem die Pässe in die Tiefe auf Derrick Ampofo, der die Bälle gut behauptete und weiterleitete, waren für die Hülsener kaum zu unterbinden. Das schaffte Räume für andere, die vor allem der auffällige "Jonny" Kück zu nutzen wusste. Nach einer Kombination kam er auf halblinker Position ans Leder und markierte das 2:1, das danach nur zweimal in Gefahr geraten sollte. Und trotzdem: "Das war heute eine runde Sache. Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen, im Gegenteil. Es läuft wirklich gut",so Buttgereit.