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Vorläufiges Ergebnis für 2023 Osterholzer Kreisfinanzen: Defizit deutlich geringer als befürchtet

Das Vorjahresdefizit im Osterholzer Kreishaushalt ist auf ein knappes Siebtel seiner ursprünglich erwarteteten Größe geschrumpft. Der Finanzausschuss befasst sich am 22. Mai mit den Ursachen und den Folgen.
14.05.2024, 10:00 Uhr
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Osterholzer Kreisfinanzen: Defizit deutlich geringer als befürchtet
Von Bernhard Komesker

Weil die Einnahmen im Vorjahr fast vier Prozent über den Erwartungen lagen, ist die Talfahrt der Osterholzer Kreisfinanzen im vergangenen Jahr deutlich langsamer vonstattengegangen als zunächst angenommen. Statt des erwarteten Defizits von fast 13,47 Millionen Euro stand am Silvestertag 2023 ein Fehlbetrag von knapp 1,93 Millionen Euro zu Buche. Das besagt das vorläufige Jahresergebnis, das dem Finanzausschuss des Kreistags am Mittwoch, 22. Mai, vorgelegt werden soll. Die Abgeordneten kommen in öffentlicher Sitzung ab 14.30 Uhr in Raum 013 des Osterholzer Kreishauses zusammen. Dort wird die Verwaltung die Einzelheiten der Entwicklung erläutern, die zum überwiegenden Teil durch besagte Mehreinnahmen und zu einem guten Sechstel durch Minderausgaben etwa bei den Personal- und Sachkosten getrieben wurde.

Zwar muss der Abschluss erst noch centgenau erstellt und vom Land genehmigt werden. Auswirkungen für die Folgejahre sind aber schon absehbar. So rechnet der Landkreis für 2024 nun zwar mit weniger Steuereinnahmen und Landesbeihilfen, aber auch mit weniger Kreditzins-Ausgaben. Weil unterdessen die Rücklage langsamer schmilzt, ist mit mehr Guthabenzinsen zu rechnen, sodass das Polster der kumulierten Vorjahresüberschüsse in zweistelliger Millionenhöhe über das Jahresende hinaus reichen wird. Davon war noch im Dezember 2023 durchaus nicht auszugehen.

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Die Finanzpolitiker werden zunächst den geprüften Jahresabschluss 2020 zu den Akten legen und sich dann auch noch mit dem Verlauf des ersten Quartals 2024 befassen. Selbst ohne die Verbesserungen durch 2023 läuft es bislang abermals ein Stückchen besser als befürchtet: aufs Jahr hochgerechnet um mindestens 2,92 Millionen Euro, so die Verwaltung. Allerdings befindet sich – Stichwort Investitionsstau – weiter etliche Großvorhaben in der Pipeline, sodass von der Rücklage Ende 2025 tatsächlich nichts mehr übrig sein werde.

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