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Fußball 24 neue Schiedsrichter aus 13 Osterholzer Vereinen

Dem Trend der rückläufigen Schiedsrichterzahlen hat der Kreisfußballverband Osterholz durch einen neuen Lehrgang zumindest etwas entgegengewirkt. Welcher Verein die meisten neuen Schiedsrichter stellt.
12.03.2023, 18:00 Uhr
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Von Reiner Tienken

Landkreis Osterholz. Dem Trend der rückläufigen Schiedsrichterzahlen hat der Kreisfußballverband Osterholz durch einen neuen Lehrgang zumindest etwas entgegengewirkt. Kreisschiedsrichterobmann Thomas Rehberg (VfL Ohlenstedt) und Lehrwart Lars Behrmann (FC Hansa Schwanewede) durften nach erfolgreicher Prüfung insgesamt 24 neue Unparteiische aufnehmen. Die Sorgen der Ansetzer Chris Barnick (TSG Wörpedorf-Grasberg-Eickedorf), Patrik Feyer (FC Hansa Schwanewede) und Thomas Rehberg, auch alle Spiele mit einem neutralen Referee zu besetzen, sind damit etwas geringer geworden. Die Neu-Schiedsrichter verteilen sich auf 13 Vereine des Kreises Osterholz, der FC Hambergen stellt gleich vier Neulinge.

Vier Kandidaten fielen bei der vom Bezirksschiedsrichterobmann Jürgen Bockelmann (SV Ahlerstedt/Ottendorf) abgenommenen theoretischen Prüfung durch. Sie haben jedoch die Gelegenheit, die Prüfung in einem anderen Kreis in diesem Jahr noch zu wiederholen. Die überwiegend jüngeren Teilnehmer werden zunächst im unteren Jugendbereich oder als Schiedsrichterassistent in der Herren-Kreisliga Osterholz angesetzt. Die älteren Absolventen leiten direkt vorzugsweise Spiele im Herren- und Frauenbereich. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“, bittet Kreisschiedsrichterobmann Thomas Rehberg darum, die neuen Unparteiischen nicht gleich bei ihren ersten Spielleitungen scharf zu kritisieren. Dies vor dem Hintergrund, so Rehberg, „damit uns die ausgebildeten Kameraden nicht nach wenigen Spielleitungen wieder verloren gehen“.

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Alarmierende Zahlen in Niedersachsen

Der Mangel an Fußball-Unparteiischen beschäftigte auch die Teilnehmer auf der Bezirksschiedsrichter-Halbzeittagung in Stade. Axel Wendt verdeutlichte den Rückgang noch einmal anschaulich anhand von Zahlen. Demnach waren in ganz Niedersachsen im Herbst 2022, so der ehemalige Bezirksschiedsrichter vom TSV Basdahl/Volkmarst, nur noch 6198 Schiedsrichter aktiv. Im Jahr 2020 hatte die Zahl der aktiven Unparteiischen noch 7510 betragen. Wendt forderte die Vereine auf der Sitzung dazu auf, mehr Werbung für Schiedsrichternachwuchs zu machen. Ihm sei bewusst, dass es eine schwierige Aufgabe ist, die jungen Schiedsrichter nach dem Anwärterlehrgang beim Hobby zu halten. Ein Grund für die rückläufigen Zahlen ist die im Jahr 2020 begonnene  Corona-Pandemie, die in vielen Kreisen Niedersachsens sowohl 2021 als auch 2022 einen Anwärterlehrgang und damit die Gewinnung neuer Unparteiischer unmöglich machte.     

Info

Die erfolgreichen Absolventen: Ebuzer Alban, Ali Bulsu, Jasin Cakar (alle SV Azadi), Frank Ebert (SV Komet Pennigbüttel), Ben Lucca Flierbaum (TSV Meyenburg), Bent Fromm (SV Lilienthal-Falkenberg), Joscha Gentsch, Joris Hensel (beide TuSG Ritterhude), Steffen Göppert (TSV Eiche Neu St. Jürgen), Henrik Hartmann, Jan Hertz-Kleptow, Alexander Heym, Timon Pretzel (alle FC Hambergen), Pola Hippe, Tom Ladhoff (beide TSV St. Jürgen), Nic Kempenaers, Julius Liebe-Harkort (beide FC Worpswede), Marit Mesterharm (ATSV Scharmbeckstotel), Harm Passmann, Maikel Seel, Sami Shirazi (alle ASV Ihlpohl), Tim Luca Roskosch, Max Waldmann (beide VSK Osterholz-Scharmbeck) und Alexander Weit (SV Arminia Freißenbüttel).

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