Der FC Hansa Schwanewede II hat sich vor dem Spitzenspiel der 1. Fußball-Kreisklasse Osterholz am heutigen Dienstag gegen die SG Platjenwerbe/Lesumstotel in Torlaune gezeigt. Der Tabellenführer behauptete sich beim Vorletzten TSV Dannenberg II mit 6:1. Der TSV Meyenburg landete einen wichtigen 5:2-Erfolg im Kampf um den Aufstieg beim SV Azadi. Der ATSV Scharmbeckstotel bestätigte seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen mit einem 4:2-Triumph beim TSV St. Jürgen.
TSG Wörpedorf – SG Platjenwerbe 2:4 (1:2): „Wir haben uns sehr schwergetan gegen hoch pressende Wörpedorfer“, räumte SG-Trainer Jannik Fehrmann ein. Philip Mendl glich mit einer sehenswerten Direktabnahme von der Strafraumgrenze zum 1:1 für den Gast aus. „Wir sind nach dem 0:1 etwas besser ins Spiel gekommen“, teilte Fehrmann mit. Jan Kölling machte den Sieg mit einem Dreierpack perfekt. „Jan war vorne mal wieder sehr viel in Bewegung“, lobte Fehrmann. Eine starke Viertelstunde nach der Pause hätte am Ende gereicht, um den 17. Saisonsieg einzufahren.
TSV Dannenberg II – FC Schwanewede II 1:6 (0:2): „Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Alle haben ihre Aufgaben gut erfüllt“, bilanzierte FC-Coach Cord Ziegenbein. Sein Sohn André Ziegenbein eröffnete den Torreigen mit einem tollen Schuss aus 25 Metern. Dann krönte Daniel Gaese seine starke Vorstellung mit drei Toren. Dabei verwandelte er zwei Elfmeter nach Foul an ihm selbst. „Daniel hat einen Sahne-Tag erwischt“, schnalzte Ziegenbein mit der Zunge. André Ziegenbein bereitete das 5:1 seines Cousins Chris Ziegenbein vor.
TSV Neu St. Jürgen II – TSV Steden-Hellingst 0:7 (0:4): „Wir haben viel zu wenig Zweikämpfe geführt“, kritisierte Neu St. Jürgens Übungsleiter Nick Rode. Der Feldspieler, der früher auch mal Torwart war, half zwischen den Pfosten aus. Dabei verhinderte dieser mit einigen Paraden eine zweistellige Schlappe. „Es hat Spaß gemacht“, versicherte Rode trotz der hohen Niederlage. Auffälligster Akteur bei den Gästen war der vierfache Torschütze Luca-Leon Fugetta. Dieser hämmerte die Kugel beim 5:0 mit viel Karacho ins kurze Eck. „Selbst hatten wir wieder einmal keine Torchancen“, bedauerte Rode.
FC Worpswede II – SV Lilienthal-Falkenberg II 3:4 (1:2): „Es war ein schönes Spiel gegen einen starken Gegner. Die Lilienthaler haben sehr intelligent gespielt“, urteilte FC-Trainer „Pepe“ Diomande. Dessen Joker und Landsmann Stephane Kouakou war gerade einmal 120 Sekunden auf dem Feld, ehe er nach einem bösen Foul mit dem Roten Karton vom Feld flog. „Das war natürlich extrem bitter. Aber ich bin sehr stolz auf meine Jungs, die in Unterzahl einen sehr guten Teamgeist gezeigt haben“, erklärte Diomande. Mit Mika Thoden lief ein Feldspieler bei ihm im Kasten auf.
SV Azadi – TSV Meyenburg 2:5 (0:2): „Wir wussten schon vorher, dass es auf diesem Acker schwer werden würde. Azadi hat uns das Leben auch sehr schwer gemacht, indem die Mannschaft hinten drin stand und auf Konter lauerte“, sagte TSV-Coach Maik Machnacz. Auch der starke Wind habe seiner Formation Probleme bereitet. Die Gäste brachten aber mal wieder das Kunststück fertig, fünf verschiedene Torschützen präsentieren zu können. TSV-Co-Trainer Jan-Luca Gehrmann war dabei mit einer Bogenlampe aus 30 Metern über SV-Keeper Ebuzer Alban hinweg zum 1:0 erfolgreich.
TSV St. Jürgen – ATSV Scharmbeckstotel 2:4 (1:2): „Wir haben uns trotz einiger Ausfälle besser als in den vergangenen Spielen verkauft“, bilanzierte TSV-Coach Rolf Seiler. Benjamin Schuchert versenkte die Kugel per Freistoß zum 1:0 für die Gelb-Schwarzen in die lange Ecke. Auf Flanke von Fabio Strub egalisierte Marek Wischer aber per Kopf zum 1:1. Im Anschluss zogen die Gäste jedoch vorentscheidend auf 4:1 davon. Florian Paetzke gelang mit einem 20-Meter-Schuss in den Winkel nur noch ein zweiter Ehrentreffer. „Mehr war aber nicht mehr drin“, so Seiler.
