Herr Ölge, Barisspor hat vor Serienbeginn den Klassenerhalt als Saisonziel ausgegeben. Von daher kommt der Einzug in die Abstiegsrunde wenig überraschend. Was waren die Gründe dafür?
Halil Ölge: Die Gründe waren Spielermangel, wenig Training und wenig Vorbereitung auf die Saison. Hätten wir einen angemessenen und nicht so dünnen Kader, dann wäre mein Saisonziel auch gut erreichbar gewesen.
Ihre Mannschaft musste in den 14 Punktspielen der Herbstserie als Tabellensechster der Staffel B 51 Gegentore hinnehmen. Ist die Abwehr die Achillesferse?
Die vielen Gegentore führe ich auf unterschiedliche Abwehrreihen und unterschiedliche Besetzungen auf dem Platz zurück. Durch ein Defizit an Spielern gab es eben in der Abwehr die Problematik, dass wir viele Gegentore bekommen haben.
Was fällt Ihnen zu den fünf Neuzugängen Azez Delgesh, Kemal Das, Jad Lhaf, Siraj Mahmoud und Bilal Matar ein?
Die Neuzugänge in unserer Mannschaft haben uns sehr viel gebracht. Ohne sie hätten wir keine Mannschaft gehabt. Wir hätten uns zurückziehen müssen. Die Problematik von zu wenigen Spielern haben wir seit über drei Jahren. Wir haben aus meiner Sicht das Unmögliche möglich gemacht. Ansonsten würde es kein Barisspor in Osterholz-Scharmbeck mehr geben.
Ismail Tasyer zählt unter Normalform immer noch zu den Schlüsselspielern des Teams. Wie hat sich der Routinier im ersten Saisonabschnitt präsentiert?
Ismail ist auch nicht mehr der Jüngste. Aus beruflichen und familiären Gründen musste er auch aus Osterholz-Scharmbeck wegziehen. Leider hat er in der letzten Zeit mit vielen Verletzungen zu kämpfen gehabt.
Mit Abdulhafid Catruat steht Ihnen ein stets gut gelaunter Co-Trainer zur Seite. Ist er die gute Seele der Mannschaft?
Hafid ist beruflich nicht mehr in Osterholz-Scharmbeck aktiv. Dadurch ist er auch nicht immer anwesend beim Training und bei den Spielen.
Wie ist Ihre Erwartungshaltung im Abstiegskampf der Kreisliga Osterholz in der Frühjahrsserie 2022?
Wir hoffen auf eine erfolgreichere und bessere Rückrunde, als es die Vorrunde war.