Hätte der SV Komet Pennigbüttel gegen den TV Sottrum in Halbzeit zwei so weiter gemacht, wie noch im ersten Durchgang – das Resultat wäre vermutlich ein anderes gewesen. So musste sich der Fußball-Bezirksligist am Ende aber mit 2:4 (1:1) geschlagen geben. Auch "Kometen"-Coach Sven Zavelberg war nach Abpfiff sicher: "Das Spiel haben wir in Halbzeit zwei aus der Hand gegeben. Sottrum hat sich nicht selber zurück in die Partie gebracht, das waren wir mit unserer Leistung."
Dabei hätte das Spiel für die Lila-Weißen gar nicht besser beginnen können. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, als ein Klärungsversuch eines langen Balles vom herauseilenden Sottrumer Keeper Marcel Wachsmann viel zu kurz geriet und vor den Füßen von Lars van Bree landete. Dieser fackelte nicht lange und chippte den Ball elegant aus knapp 40 Metern ins verwaiste Sottrumer Tor.
Danach verpassten es die Pennigbütteler allerdings, einen weiteren Treffer nachzulegen. Möglichkeiten dazu gab es. "Der letzte Pass war aber oft nicht genau genug oder der Laufweg hat nicht gepasst", monierte Zavelberg. Nach 17 Minuten etwa hätte Denis Cordes das 2:0 nachlegen können: Lukas Urbaniak bediente von links seinen Bruder Patrik, dessen Hereingabe fand am Fünfmeterraum den Fuß von Cordes, der dann jedoch in Rücklage geriet und das Leder deutlich drüber setzte.
Auf der anderen Seite waren es die Gäste, die einen ihrer gefährlichen Momente vor dem Tor von Alexander Krenz zum Ausgleich nutzten. Luca Rindfleisch drang nach einem Stellungsfehler von Christian Schmidts über die rechte Seite in den Strafraum, legte den Ball in den Rückraum zu Jarno Weisner, der mit ein bisschen Glück über den Innenpfosten einnetzte (27.).
Die zweite Halbzeit schenkten die Lila-Weißen dann komplett an die Gäste aus Sottrum ab. Nach einer knappen Stunde hatte die Zavelberg-Elf zunächst Glück, dass Schiedsrichter Jan Matti Rappenhöner (TSV Dauelsen) einen Treffer aus der Distanz von Paul-Justus Krohn wegen einer passiven Abseitsstellung aberkannte. Sieben Minuten später brachte Lasse Lund die Gäste dann allerdings regelkonform mit 2:1 in Führung. Vincent Hoops (82.) und Jannik Rosebrock (85.) erhöhten in der Schlussphase auf 4:1, auch weil von den "Kometen" nicht mehr viel Gegenwehr kam. Der Treffer von Tobias van Bree zum 2:4 in der 87. Minute war lediglich Ergebniskosmetik, denn obwohl es noch einmal eine Schlussoffensive gab, war ein Kopfball von Tim Röver die letzte gefährliche Szene der Partie.
"In Halbzeit eins waren wir klar spielbestimmend, aber haben nicht nachgelegt. Und dann haben wir in Durchgang zwei alles vermissen lassen, was wir bis dahin so gut gemacht hatten", so Sven Zavelberg nach der Partie.