Osterholz-Scharmbeck. Nach drei Niederlagen in Folge hat der VSK Osterholz-Scharmbeck seinen freien Fall in der Fußball-Bezirksliga Lüneburg 3 gestoppt. „Das 1:1-Remis beim FC Verden 04 II war am Ende auch leistungsgerecht“, urteilte VSK-Trainer Thorsten Westphal. Die Partie begann sogar verheißungsvoll für die Gäste.
Nach elf Minuten bediente Felix Westphal Juri Kiekhöfer mit einem Pass in die Tiefe. Ein FC-Verteidiger wollte noch dazwischen gehen, vermochte aber auch nicht zu verhindern, dass Kiekhöfer das 1:0 erzielte. „Juri war definitiv ein belebendes Element in der Offensive“, lobte Westphal seinen Rückkehrer. Direkt im Anschluss hatten die Grün-Weißen alles fest im Griff. „Wir waren die bessere Mannschaft und haben uns auch ein paar Halbchancen erspielt“, teilte Thorsten Westphal mit. Doch dann hatte Tjerk Johannsen einen Aussetzer.
Der Innenverteidiger wollte die Kugel zu seinem Torwart Malte Vollstedt zurückpassen. Dabei bediente er aber FC-Stürmer Katip Tavan, der zum 1:1 egalisierte (20.). „Danach war die Körpersprache bei uns wieder schlecht“, ärgerte sich Westphal. Die VSK-Kicker benötigten zehn Minuten, um wieder besser reinzufinden, ließen aber zwischenzeitlich hinten auch nichts anbrennen. Marlo Burdorf und Moritz Helmke verpassten mit einer Doppelchance das 2:1 für den Gast. Helmke traf nach einem von Verdens Keeper Thorben Bruns abgewehrten Schuss freistehend im Nachsetzen den Ball nicht richtig.
Eine Minute vor dem Pausenpfiff landete das Spielgerät dann aber doch im Verdener Netz. Tim Bormann verlängerte eine Flanke von Felix Westphal am zweiten Pfosten mit dem Kopf in die Maschen. Das Tor zählte aber nicht. „Der Schiedsrichter hat am ersten Pfosten einen Schubser von Juri Kiekhöfer erkannt, den sonst niemand gesehen hat“, fühlte sich Thorsten Westphal ungerecht behandelt. Auch die 15 Minuten nach dem Wiederanpfiff hätten seiner Formation gehört, ehe die Hausherren stärker aufgekommen seien. „Es war aber eine klare Leistungssteigerung gegenüber den Vorwochen zu sehen“, bilanzierte der VSK-Coach.