Glitzernd, blinkend und leuchtend rollen die Trecker in Schrittgeschwindigkeit durch Osterholz-Scharmbeck. Das Geräusch ihrer Motoren wird von Weihnachtsliedern übertönt. Aus den Lautsprechern auf den Fahrzeugen schallt die Musik zwischen den Häuserreihen hindurch, pocht an jede Tür, umspielt jedes Fenster und lockt die Menschen an die Straßenränder. Mit vor Freude großen Augen beobachten sie den bunten Zug. Bereits zum vierten Mal sind an einem Adventssonntag rund 60 Traktoren von der Stadthalle aus gestartet, um sich über Stunden den Weg durch die Kreisstadt und Ortsteile wie Scharmbeckstotel und Buschhausen zu suchen.

Die Organisatoren freuen sich an der Begeisterung der Zuschauer.
Bei einem Tempo von knapp sechs Stundenkilometern sind sie erst gegen 20 Uhr am Ausgangspunkt zurück. Mitorganisator Patrick Vollmerding macht das nichts aus. Im Gegenteil. Die Vorbereitungen nähmen wenig Zeit in Anspruch, aber das Ergebnis würde vielen Menschen Freude machen. "Ich finde die Aktion sehr schön", sagt er. Kritik an den Fahrten wird nun sogar vom niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies zurückgewiesen. Die Fahrten gehörten inzwischen zu Niedersachsen und seien ein Zeichen des Zusammenhalts von Gesellschaft und der Gemeinschaft vor Ort, so Lies.

Erst nach Stunden kehren die Teilnehmer mit ihren geschmückten Treckern zum Ausgangspunkt zurück.