Herr Müller, Glückwunsch zur doppelten Meisterschaft. Am Samstag haben Sie den Bezirksliga-Titel mit der U18 klargemacht, heute dann in Ihrem letzten Heimspiel als Co-Trainer mit den ersten Herren.
Frank "Keegan" Müller: Ja, einen schöneren Abschluss hätte ich mir wirklich nicht wünschen können. Dabei wollte ich eigentlich schon vor einem Jahr als Co-Trainer aufhören. Aber dann hatte ich ein so gutes Gefühl für diese Saison, dass ich noch ein Jahr drangehängt habe.
Sie waren insgesamt acht Jahre Trainer bei der ersten Mannschaft.
Richtig, und es war eine mega-schöne Zeit, aber auch eine sehr anstrengende. Wenn ich an die Corona-Zeit denke, oder an die Jahre, wo wir so knapp gescheitert sind. Mit meiner Aufgabe als VSK-Jugendtrainer stehe ich mehrmals in der Woche viereinhalb Stunden am Stück auf dem Platz. Besonders im Winter kostet das ganz viel Energie.
Und dennoch haben Sie es so lange gemacht.
Ich habe irgendwann mal Helmut Kück (Bornreiher Urgestein und Sponsor, Anm. d. Red.) an der Tankstelle getroffen, da hat er mich gefragt: Keegan, wie lange willst du das eigentlich noch machen? Und ich habe ihm geantwortet: So lange, bis wir in derselben Liga spielen.
Der Auftrag ist also erfolgreich zu Ende gebracht worden. Aber man wird Sie doch auch in Zukunft hier bei Spielen der ersten Herren sehen, oder?
Na klar. Ich freue mich echt darauf, die Heimspiele mit Bratwurst und Bier zu genießen und dann die kritischen Zuschauer auf der Tribüne zu beruhigen, wenn es mal nicht so läuft (lacht). Und außerdem geht es bei meiner U18 nach dem Sommer ja in der Landesliga weiter. Und wer weiß, vielleicht kriegen wir von den Jungs ja auch bald ein paar in der ersten Herren zu sehen.
