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Fotos von Andreas Wiegand Vom Maschinenbild zur Emotion

Über maschinengenerierte Bilder, Emotionen und Nutzungsrechte diskutiert am Donnerstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr der Fotograf Andreas Wiegand im Stiftungsdorf Borgfeld, Daniel-Jacobs-Allee 1.
08.10.2017, 17:52 Uhr
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Vom Maschinenbild zur Emotion
Von Undine Zeidler

Borgfeld. „Ich benutze Satellitenaufnahmen, um bestimmte grafische Formen fotografisch darzustellen“, beschreibt der Bremer Fotograf Andreas Wiegand sein jüngstes Fotoprojekt. Dieses überschreibt er mit „Koyaanisqatsi“, in Anlehnung an den gleichnamigen Experimentalfilm aus dem Jahr 1982. Dieser befasste sich mit dem Eingreifen des Menschen in die Natur. Wiegand zeigt eben diesen Kontrast zwischen natürlicher Umgebung und von Menschen Geschaffenes in seinem Fotoprojekt und begibt sich damit zugleich in eine Grauzone des Nutzungsrechte für maschinengenierierte Bilder. Genau da will er hin.

„Was Kunst darf, was Kunst soll“, fragt der Künstler und Mitglied des Kulturforums Borgfeld auf dem nächsten Treffpunkt Kultur am Donnerstag, 12. Oktober, ab 19 Uhr. Abweichend zu den bisherigen Treffs findet dieser Abend in der Wümme-Stube im Stiftungsdorf Borgfeld, Daniel-Jacobs-Allee 1, statt. Dort hofft Wiegand auf ein diskussionsfreudiges Publikum, wenn er fragt: „Liegt die eigentliche Urheberschaft in Herstellung einer Bildaussage beim Künstler, der dieses emotionslos erstellte Bildmaterial verwendet, oder doch eher bei dem in die Wildfalle getappten Fuchs?“

Neben Satellitenbildern erstrecken sich seine Gedanken beispielsweise auch auf „zeitlich oder sensorisch gesteuerte Auslösungen von Wild- oder Verkehrsüberwachungskameras“.

Anhand seiner Arbeiten will Andreas Wiegand bei diesem Kulturtreff Fragen nachspüren wie: Vermögen etwa die Wahl eines Ausschnitts oder die Art der Präsentation maschinell erzeugter Bilder, die Betrachter emotional zu bewegen, betroffen zu machen, zum Nachdenken anzuregen oder Veränderungen im Handeln zu bewirken?

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