Bei den Handballern der HSG Sottrum/Ottersberg überschlugen sich auf der Zielgeraden der Saison 2024/2025 die Ereignisse. Sportlich war die Spielgemeinschaft nach acht Pleiten in Folge aus der Landesliga Lüneburg-Stade abgestiegen. Dann zogen binnen einer Woche der MTV Soltau und die HSG Seevetal/Ashausen II ihre Teams zurück – die HSG Sottrum/Ottersberg stand auf einmal wieder über dem Strich. Mittlerweile steht fest: Die Mannschaft von Trainer Götz Siegmeyer wird den "geschenkten Klassenerhalt" nach der Rückkehr in die Region Bremen-Nordsee annehmen.
Eigentlich war man im Lager der HSG Sottrum/Ottersberg mit den Planungen längst durch, als die Tür noch einmal aufging. "Wir haben die 1. Herren für die Regionsoberliga gemeldet", erklärte Norbert Kühnlein auf Nachfrage. Ein Teil der Mannschaft würde die Herausforderung Landesliga aber wohl gerne annehmen, räumte der erste Vorsitzende der Spielgemeinschaft vor zwei Wochen ein.
Wechsel in eine andere Region
Auch für Götz Siegmeyer gestaltete sich die Lage kompliziert. Der erfahrene Coach aus Rotenburg wollte die Gründe für und gegen die Landesliga gemeinsam mit seinen Spielern erörtern. "Wir nehmen die Herausforderung an", teilte Siegmeyer nun am Dienstagabend mit. Die HSG Sottrum/Ottersberg bestreitet die Saison 2025/2026 somit in der Landesliga Bremen-Nordsee. Dort bekommt es die HSG mit vielen unbekannten Teams zu tun. Unter anderem heißen die Gegner HG Jever/Schortens und SG Friedrichsfehn. Aus dem Kreis Verden ist Aufsteiger SG Achim/Baden III vertreten.
"Es ist leichter, die Klasse zu halten als wieder aufzusteigen", nennt Götz Siegmeyer einen Grund für den Verbleib in der Liga. Die Landesliga Bremen-Nordsee schätzt der Coach stärker ein als die Parallelstaffel in der Region Lüneburg-Stade. "Wir können dort nur bestehen, wenn sich die Jungs an die Absprachen halten", nimmt er seine Crew in die Pflicht. Oftmals hatte Siegmeyer im vergangenen Jahr die Disziplin seiner Akteure gerügt.
Sportlich gibt es im Kader der HSG Sottrum/Ottersberg keine großen Veränderungen. Verabschiedet wurden nach dem letzten Saisonspiel gegen den VfL Fredenbeck III nur Thorben Schierenbeck und Claas Freymuth.