Landkreis Rotenburg. Die Serie von Betrugstaten, die derzeit mithilfe falscher Nachrichten über den Messaging-Dienst Whatsapp verübt werden, reißt nicht ab. Am Mittwoch wurden der Polizei im Landkreis gleich mehrere Fälle gemeldet, bei denen die vermutlich organisierten Täter rund 6000 Euro erbeuteten. In Selsingen erhielt eine 69-jährige Frau gegen 13 Uhr die Kurznachricht ihrer angeblichen Tochter. Sie habe eine neue Telefonnummer und sei in Zahlungsschwierigkeiten. Deshalb bat sie ihre "Mutter" um eine Überweisung von 2375 Euro. Dem kam die arglose Frau nach. Eine weitere Überweisung wurde von der Sparkasse gestoppt, da eine aufmerksame Mitarbeiterin einen Betrug vermutete.
Eine 76-jährige Selsingerin erhielt zur gleichen Zeit ebenfalls von ihrer angeblichen Tochter eine ähnliche Nachricht. In diesem Fall erbat ihre falsche Tochter einen Betrag von knapp 5000 Euro. Die Frau war skeptisch und nahm Kontakt zu ihrer tatsächlichen Tochter auf. Sie konnte schnell klären, dass die Nachricht nicht von ihr war. Deshalb entstand kein finanzieller Schaden.
In Bremervörde wurde eine 59-jährige Frau mit dieser Masche um knapp 1000 Euro betrogen. Diesmal meldete sich ein angeblicher Sohn und bat seine Mutter um die Bezahlung einer Rechnung. Die erste Überweisung nahm die Frau vor. Als dann ein zweiter Überweisungswunsch kam, wurde die Bremervörderin misstrauisch.
In Zeven meldete sich eine 79-Jährige bei der örtlichen Polizei. Auch sie habe am Mittwochnachmittag eine Whatsapp-Nachricht ihrer angeblichen Tochter mit dem gleichen Trick erhalten. Die Unbekannte erbat 2750 Euro. Die Zevener Seniorin ließ sich aber nicht täuschen.
In Rotenburg funktionierte die Masche bei einer 63-jährigen Frau dafür umso besser. Sie erhielt gleich mehrere Nachrichten ihrer angeblichen Tochter. Der Betrügerin gelang es, dass die Frau 3000 Euro an sie überwies.
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